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„Wiedergeburt”: Spandau erzwingt Punkteteilung

Der deutsche Vertreter Wasserfreunde Spandau 04 hat in der Champions League in der Heimpartie gegen Ungarns Vizemeister Szolnoki VSC den ersten Punkt geholt: Vor 200 Zuschauern erreichten die Berliner am vierten Spieltag der Hauptrundengruppe B in einer hartumkämpften Partie ein 9:9 (3:3, 2:3, 3:1, 1:2)-Unentschieden gegen den Champions League-Sieger von 2017 und verschafften sich damit das erste Erfolgserlebnis der laufenden Saison. Erfolgreichster Werfer des Abends war Nationalspieler Dennis Strelezkij mit fünf Toren; die weiteren Treffer erzielten Nikola Dedovic (3) und Gielen (1).

Nach zuletzt zwei Auswärtsauftritten ihres Teams kamen die Zuschauer in der Schöneberger Schwimmsporthalle während der gesamten Partie auf ihre Kosten: Spandau holte im Auftaktviertel einen 0:2-Rückstand auf und ging mit 3:2 in Führung, die Szolnok im zweiten Viertel beim 5:3 und 6:4 in Zwei-Tore-Vorsprünge verwandelte. In einer äußerst intensiven Partie mit gleich 26 Persönlichen Fehlern blieben die erneut ohne ihren verletzten Führungsspieler Marko Stamm angetretenen Berliner aber stets dran und konnten sich hierbei auf ihren starken Torwart Laszlo Baksa verlassen. 

Nach einem 5:6-Rückstand beim Seitenwechsel ging Spandau im dritten Spielviertel durch einen Hattrick des Youngsters Dennis Strelezkij mit 8:6 (23.) in Führung und einem 8:7-Vorsprung in das letzte Viertel, obwohl Ben Reibel zwischenzeitlich einen Strafwurf ausgelassen hatte. Im Schlussabschnitt holten sich die Gäste mit Treffern in den beiden ersten Angriffen ihrerseits wieder eine 9:8-Führung, die Lucas Gielen 3:44 Minuten vor der Schlusssirene mit einem sehenswerten Rückraumwurf ausglich. Obwohl mit Mateo Cuk, Remi Saudadir und dann auch Gielen gleich drei Spandauer Akteure gleich drei Akteure aufgrund der Foulbelastung vorzeitig ausschieden, retteten die Berliner den Gleichstand ins Ziel. 

Aufgrund der Drei-Punkte-Regelung dürfte das Unentschieden allerdings keiner der beiden Mannschaften in der Tabelle weiterhelfen. Hier bleiben die Berliner mit einem Zähler aus vier Partien weiterhin Letzter direkt hinter dem nationalen Rivalen Waspo 98 Hannover (weiterhin zwei Unentschieden), da der bisherige Tabellennachbar Jadran Spilt (Kroatien) tags zuvor überraschend mit 15:10 gegen die Niedersachsen gewonnen hat.  Spandaus Vereinspräsident Hagen Stamm lobte das im bisherigen Saisonverlauf glücklose Team dennoch ausdrücklich: „Das war eine Wiedergeburt und wohl das bislang beste Saisonspiel.”

 

Champions League 2018/2019

Gruppe B, 4. Spieltag in Berlin

Wasserfreunde Spandau 04 (GER) – Szolnoki VSC (HUN) 9:9 (3:3, 2:3, 3:1, 1:2)

Spandau: Laszlo Baksa – Remi Saudadier, Lucas Gielen 1, Mateo Cuk, Tiberiu Negrean, Maurice Jüngling, Tiberiu Negrean, Dennis Strelezki, Nikola Dedovic 3, Lukas Küppers, Ben Reibel, Marin Restovic, Stefan Pjesivac und Tobias Martens. Trainer: Petar Kovacevic

Persönliche Fehler: 14/12 

 

Resultate  4. Spieltag

Jadran Split (CRO) – Waspo 98 Hannover (GER) 15:10
Wasserfreunde Spandau 04 (GER) – Szolnoki VSC (HUN) 9:9
Olympiakos Piräus (GRE) – Mladost Zagreb (CRO) 13:8
Jug Dubrovnik (CRO) – BPM Sport Management (ITA) 9:8

Punktestand:  Jug Dubrovnik (CRO) 12, BPM Sport Management (ITA) 9, Olympiakos Piräus (GRE) 7, Mladost Zagreb (CRO) 7,  Szolnoki VSC (HUN) 6, Jadran Split (CRO) 3, Waspo 98 Hannover (GER) 2 und Wasserfreunde Spandau 04 (GER) 1