Nationalmannschaft

Was gibt es Neues?

„Shut-out“ auf Malta

Deutschlands Wasserballer sind in der EM-Qualifikation weiter wenig gefordert und reisen nach einem Schützenfest jetzt auch als Gruppensieger zur Europameisterschaft 2016; Beim entscheidenden Zweitrundenturnier der EM-Qualifikation siegte die Auswahl des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) in Gzira auf Malta heute Abend hoch mit 21:0 (4:0, 7:0, 6:0, 4:0) gegen den Außenseiter Schweiz und hat damit in der Gruppe G bereits vor dem letzten Spiel den ersten Platz sicher. Im letzten von drei Turnierspielen die Sieben des neuen Bundetrainers Patrick Weissinger am Sonntag von 10:15 Uhr an auf Gastgeber Malta.

Einen Tag nach dem tortechnisch eher dürftigen 10:3-Erfolg gegen den direkten Verfolger Polen bekam heute die von dem früheren deutschen Bundestrainer Uwe Sterzik betreute Schweizer Mannschaft den deutschen Verdruss über die Auftaktpartie zu spüren. „Wir haben aggressiver als gestern gespielt“, bescheinigte Bundestrainer Patrick Weissinger, als Nationalspieler von 1997 bis 2000 selbst unter Sterziks Ägide aktiv, seinem Team gegenüber dem Vortag eine Leistungssteigerung. So führte die deutsche Auswahl in der im Tal-Qroqq-Schwimmsportkomplex erneut unter freiem Himmel ausgetragenen Begegung bereits beim Seitenwechsel klar mit 11:0 gegen die in der laufenden EM-Qualifikation noch sieglosen Eidgenossen und ließ auch in der zweiten Halbzeit keinen Gegentreffer mehr zu.

Das Schützenfest war der höchste Sieg einer deutschen Männer-Auswahl seit dem 29:1-Erfolg gegen Mexiko im März 2008 bei der Olympiaqualifikation im rumänischen Oradea. Die einseitige Partie brachte zudem den ersten „Shut-out“ (Spiel ohne Gegentor) seit dem 4:0-Sieg der DSV-Sieben im August 1977 gegen den zu jener Zeit amtierenden Olympiavierten Rumänien – damals bei einer internationalen Spielzeit von lediglich 4 x 5 Minuten. Unter Mitnahme der drei Siege aus dem Erstrundenturnier Anfang Februar in Istanbul (Türkei) beseitigte die deutsche Auswahl mit dem heutigen Erfolg zugleich auch die letzten rechnerischen Zweifel am ersten Platz in der diesjährigen EM-Qualifikation.

Die deutsche Torflut ging auf das Konto von Dennis Eidner (6), Moritz Oeler (4), Paul Schüler (3), Tobias Preuss, Maurice Jüngling, Heiko Nossek (alle 2), Marko Stamm und Jan Obschernikat. Zum Abschluss des Vier-Nationen-Turniers trifft die DSV-Auswahl am Sonntagvormittag auf Gastgeber Malta, der mit einem 13:8-Erfolg gegen Polen das EM-Ticket ebenfalls vorzeitig gelöst hat. Die Spieler von der Mittelmeerinsel sind hier in Gzira ebenfalls noch ungeschlagen, allerdings steht der erste Platz der deutschen Mannschaft in der Gesamtwertung aufgrund der besseren Erstrundenresultate bereits fest. Die Europameisterschaft kommt vom 10. bis 23. Januar 2016 in Belgrad zur Austragung und findet erstmals seit erstmals seit 1991 wieder mit 16 statt zwölf Teams statt.


Europameisterschaft Männer 2015

2. Runde EM-Qualifikation – Gruppe G in Gzira (Malta), 2. Spieltag

Deutschland – Schweiz 21:0 (4:0, 7:0, 6:0, 4:0)

Deutschland: Moritz Schenkel – Jan Obschernikat 1, Timo van der Bosch, Julian Real, Tobias Preuss 1, Maurice Jüngling 2, Heiko Nossek 2, Paul Schüler 3, Marko Stamm 1, Moritz Oeler 4, Andreas Schlotterbeck, Dennis Eidner 6, Roger Kong. Trainer: Patrick Weissinger

Persönliche Fehler: 4/8

 

Spielplan und Resultate

Freitag, den 25. September 2015
18:00 Deutschland – Polen 10:3 (1:0, 4:0, 2:2, 3:1)
19:15 Schweiz – Malta 8:20 (5:3, 0:7, 1:6, 2:4)

Sonnabend, den 26. September 2015
18:00 Deutschland – Schweiz 21:0 (4:0, 7:0, 6:0, 4:0)

19:15 Polen – Malta 8:13 (0:3, 2:5, 3:3, 3:2)

Sonntag, den 27. September 2015
09:00 Polen – Schweiz

10:15 Deutschland – Malta

Spielstätte: Tal-Qroqq Sports Complex, Maria Teresa Spinelli Street, Gzira GZR 1711, Malta