Nationalmannschaft

Was gibt es Neues?

Serbische Siegesserie geht weiter

Der amtierende Welt- und Europameister Serbien hat auf dem Weg zu den am 5. August in Rio de Janeiro (Brasilien) startenden Olympischen Spielen einen weiteren Titel eingesammelt: Die „Blauen“ holten sich im chinesischen Huizhou durch einen mehr als klaren 10:6-Finalerfolg gegen die USA erneut den Sieg in der jährlich ausgetragenen Weltliga. Für den weiterhin unangefochtenen Rekordgewinner von der Save (jetzt zehn Siege bei 15 Ausspielungen seit 2002) war es der vierte Titelgewinn in Serie bei dem jüngsten der vier regelmäßig durchgeführten FINA-Wettbewerbe.

Das Endspiel des diesjährigen „Super Final“ in der unweit der Metropolen Honkong und Guangzhou gelegenen Millionenstadt war ein weitgehend spannungsfreie Angelegenheit, da die US-Sieben fünf (!) ihrer sechs Treffer erst im Schlussabschnitt erzielen konnten. Für die unterlegenen Nordamerikaner war es nach Bronze 2003 und Silber 2008 die dritte Weltliga-Medaille der Verbandshistorie und ein Ausrufezeichen auf dem Weg zu Olympia. Das Finalduell brachte am Beckenrand zugleich das direkte Aufeinandertreffen von Serbiens Nationaltrainer Dejan Savic mit seinem 2012 entlassenen Vorgänger Dejan Udovicic.

Bronze holte sich im Duell zweier angehender Olympiateilnehmer zum dritten Mal nach 2004 und 2006 der EM-Vierte Griechenland mit einem 11:7-Erfolg im Spiel um Platz drei gegen Italien. Tags zuvor waren die Griechen im Halbfinale nur denkbar knapp mit 16:17 im Fünfmeterwerfen den USA unterlegen gewesen. Beim Kampf um Platz fünf siegte im Duell zweier weiterer für Rio qualifizierter Teams Australien mit 12:7 gegen Japan. Der Vorjahresdritte und kommende Olympiagastgeber Brasilien musste sich dagegen trotz des abschließenden 16:4-Erfolgs gegen China mit Rang sieben begnügen.

Mit Branislav Mitrovic (Serbien/bester Spieler), Tony Azevedo (USA/Torschützenkönig) und Konstantinos Flegkas (Griechenland/bester Torhüter) gingen auch die Ehrenpreise der Endrunde an Spieler der drei Medaillengewinner. Serbien blieb in Huizhou in allen sechs Spielen ungeschlagen, allerdings hatten die „Blauen“ am letzten Vorrundenspieltag ihre erste Pflichtspielniederlage seit der Europameisterschaft 2014 hinnehmen müssen. Hier unterlag der Titelverteidiger in einer tabellarisch bedeutungslosen Partie mit 13:15 nach Fünfmeterwerfen gegen die früheren Landsleute aus Montenegro. Besagte Partie fand nicht in Serbien, sondern in Banja Luca, der größten Stadt im serbischen Teil Bosnien-Herzegowinas, statt und sorgte damit für ein Novum.

 

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