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Was gibt es Neues?

Schwimm-WM auf Mai 2022 verlegt

Nach der Verschiebung der Olympischen Spiele in Tokio (Japan) auf den Sommer 2021 haben jetzt auch die für den gleichen Zeitraum vorgesehenen Schwimm-Weltmeisterschaften in Fukuoka (Japan) einen neuen Platz im Terminkalender gefunden. Der Weltschwimmverband FINA ist mit seiner auch finanziell wichtigen Topveranstaltung erwartungsgemäß in das nachfolgende Jahr ausgewichen und wird diese nun vom 13. bis 29. Mai 2022 austragen. Die Masters-WM käme im Anschluss vom 31. Mai bis 9. Juni zur Austragung.

Die seit 1973 ausgetragene Schwimm-Weltmeisterschaften zählen mit Wettbewerben in sechs Teilbereichen, darunter auch die Wasserballturniere, und Aktiven aus mehr als 190 Nationen zu den größten Veranstaltungen des Weltsports. Bei den Titelkämpfen 2019 in Gwangju (Südkorea) hatte es zusätzlich zudem erstmals auch Demonstrationswettbewerbe im Beach-Wasserball gegeben.
 
Aus Sicht der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) droht mit dem neuen Datum für den Männerbereich allerdings ein terminliches Horrorszenario: Bereits im Sommer 2022 stünde nach der aktuellen Planung auch die Wasserball-Europameisterschaft in Split (Kroatien) auf dem Programm. Einen WM-Startplatz haben Deutschlands Männer allerdings noch nicht sicher: Diesen müsste sich die DSV-Auswahl bei den Olympischen Spielen holen oder im Falle einer Nichtteilnahme auf ein günstiges Szenario hoffen. Doch selbst ohne deutsche Beteiligung dürfte der neue Termin nicht ohne Auswirkung auf die DWL bleiben. 

Zu der verkündeten Terminverschiebung der WM gesellt sich noch die bis dato völlig ungeklärte Situation für die Saison 2020/2021. Ob angesichts der weiterhin ungelösten Corona-Probleme eine normale Spielzeit möglich ist, ist aktuell weiterhin nicht absehbar. Zudem stünde in jedem Fall das bisher nicht neu terminierte Olympiaqualifikationsturnier in Rotterdam (Niederlande) auf dem Programm, für das eine umfangreiche Vorbereitung der DSV-Auswahl vonnöten wäre.