Was gibt es Neues?

Schwieriges Gastspiel in Ungarn

International und erneut hochkarätig geht es unter der Woche für die Wasserfreunde Spandau 04 weiter: Der deutsche Meister gastiert am morgigen Mittwochabend am fünften und letzten Hinrundenspieltag der Champions League in der Gruppe A bei Ungarns Meister Szolnoki VSC, der im laufenden Wettbewerb noch ungeschlagen ist. Das Anschwimmen in der Tiszaligeti Arena steigt bereits um 18 Uhr. Die Partie läuft wie gewohnt im Livestream der LEN unter www.dailymotion.com/lentv.

Spandau-Manager Peter Röhle wünscht sich für das fünfte und letzte Spiel so viel Erfolg wie beim ersten Spiel. Am 30. November 2016 haben die Berliner an der französischen Côte d’Azur bei Olympic Nizza mit 8:6 gewonnen. Anschließend folgten dann drei Niederlagen: in Brescia und daheim gegen OSC Budapest sowie gegen Griechenlands Meister Olympiakos Piräus. „Richtig schlecht haben wir nicht gespielt, aber auch nicht gut“, resümiert Röhle: „Wir schaffen es noch nicht, eine ganze Partie auf Topniveau durchzuspielen.“

Das Gastspiel in der ungarischen Provinzstadt gilt allerdings als hohe Hürde: Szolnok ist in den beiden vergangenen Jahren die Nummer „eins“ im Land des Rekord-Olympiasiegers gewesen ist und verfügt über gleich mehrere internationale Stars. Die Ungarn haben als neuer Ausrichter des „Final Six“ einen der drei Gruppenplätze für die Endrunde sicher, kämpfen für dieses allerdings auf eine gute Ausgangsposition. Der achtmalige nationale Titelträger ist neben Piräus in der Champions League-Vorrunde bislang ungeschlagen, hat nur beim 5:5 vor heimischer Kulisse gegen die Griechen Punkte gelassen und die etwas schlechtere Tordifferenz als Griechen.

Im aktuellen, sehr erfahrenen Kader der Ungarn stehen mit Kapitän Zivko Gocic (34), Milan Aleksic (30) und Andrija Prlainovic (30) gleich drei serbische Olympiasieger von Rio. Dazu kommen mit Australiens Auswahlakteur Aaron Younger und dem Doppel-Staatsbürger Frankreichs und Montenegros (in diesem Team war er 2013 Vize-Weltmeister) Ugo Crousillat zwei weitere starke Ausländer und mit dem Torwart Viktor Nagy, Bence Fülöp, David Jansik, Tamas Mezei und Marton Vamos fünf ungarische Nationalspieler. Peter Röhle ist von diesem hochqualifizierten Team beeindruckt: „Aber wir wollen unser sportliches Niveau beweisen – unser Auftreten sollte Mut machen für den Auftakt der Rückrunde in der Champions League, zehn Tage später am 18. Februar in eigener Halle“.