Was gibt es Neues?
Schwierige Euro Cup-Lose für DSV-Vertreter
Die Wasserball-Bundesliga geht in der Qualifikationsrunde des Euro Cups (vormals LEN-Pokal) wie im Vorjahr gleich mit gleich vier Vereinen ins Rennen. Bei den bereits vom 26. bis 29. September anstehenden acht Turnieren des vor Jahresfrist neugestalteten Wettbewerbs erwischte allerdings keiner der vier DSV-Vertreter Heimrecht; auch ein wirklich günstiges Los wollte nicht abfallen. Als aussichtsreichster Kandidat gelten als Seiteneinsteiger aus der Champions League die Wasserfreunde Spandau 04, die in der Gruppe E als topgesetztes Team nach Athen (Griechenland) reisen.
Allerdings gilt auch das Gastspiel im Lande des Olympiazweiten von 2021 nicht als Selbstläufer: Hier treffen die Berliner neben Gastgeber Panionios GSS noch auf den früheren Champions League-Gewinner Szolnoki VSE (Ungarn) und den spanischen Inselklub CN Tenerife Echeyde und haben damit durchweg Teams aus Topnationen der Sportart erwischt. Vereinspräsident Hagen Stamm wertete die Gruppe als „Wundertüte“, zumal auch der insgeheim erhoffte Heimvorteil ausgeblieben ist.
Ein Gradmesser für die Stärke der Bundesliga könnte in der Gruppe G das Gastspiel des ASC Duisburg beim letztjährigen Challenger-Cup-Finalisten AKV Triglav Kranj (Slowenien) werden. In der EM-Stadt von 2003 treffen die Rheinländer neben dem Ausrichter auf den Gruppenfavoriten CC Ortigia aus Syrakus (Italien) und die in der Champions League gegen Spandau unterlegenen Griechen von PAOK Saloniki, die beide ebenfalls als Seiteneinsteiger in den Wettbewerb gehen.
Auf die beiden weiteren DSV-Vertreter warten schwierige Fünferturniere: In der Gruppe A ist der OSC Potsdam in Sabac (Serbien) zu Gast und trifft dort neben Gastgeber VK Sabac auf Dynamo Bukarest (Rumänien), Team Strasbourg (Frankreich) und OSC Budapest (Ungarn). Der SV Ludwigsburg reist in der Gruppe F nach Frankreich misst sich in Aix-les-Bains neben Pays d’Aix Natation mit dem amtierenden Euro Cup-Gewinner Jug Dubrovnik (Kroatien), Panathinaikos Athen (Griechenland) und dem italienischen Vertreter De Akker Team aus Bologna. Die Barockstädter waren bereits 2020 bei ihrem Europapokaldebüt in Aix-les-Bains zu Gast gewesen.
Nur jeweils zwei Teams pro Gruppe erreichen die nachfolgende Hauptrunde. Diese besteht anlog zur Champions League seit der vergangenen Saison ebenfalls aus vier Vierergruppen, die sechs Einzelspiele auf Heim- und Auswärtsbasis bestreiten. Ein Umzug in den sportlich nachrangigen Challenger Cup ist nicht vorgesehen, so dass ausgeschiedene Mannschaften das internationale Saisonende ereilen wird.