Was gibt es Neues?
Schafft Spandau auch die nächste italienische Hürde?
Der Männer-Wasserball steht hierzulande vor seiner spannenden und entscheidenden Phase in den nationalen Titelwettbewerben um den DSV-Pokal und die Deutsche Meisterschaft. In beiden Wettbewerben gelten die Wasserfreunde Spandau 04 als Favorit, doch die Berliner als letzter verbliebener DSV-Vertreter auch noch eine Chance auf internationaler Ebene. Hier wartet am Sonnabendabend von 19 Uhr an im Viertelfinale des Euro Cup auswärts mit RN Savona allerdings der nächste Kontrahent aus Italien. Die Partie läuft wie gewohnt im Livestream von European Aquatics.
Nach ihrem Champions-League-Hauptrunden-Aus hatten sich die Wasserfreunde im Achtelfinale mit CC Ortigia durch ein Unentschieden zuhause (8:8) und einen Auswärtssieg (14:12) den Einzug in die Runde die Runde der letzten Acht gesichert. In Italien treffen die Wasserfreunde erneut auf ein Top-Team und kämpfen am Sonnabend und dann am 27. April daheim in der Schwimmhalle Schöneberg bereits um den Einzug in das neugeschaffene „Final Four“ dieses Wettbewerbs, das am 17./18. Mai anstehen würde.
Savona liegt in der aktuellen Tabelle der italienischen Seria A1 auf Platz zwei hinter dem Dauerchampion Pro Recco und noch vor AN Brescia und Ortigia. Savona ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in Ligurien, hat rund 60.000 Einwohner und ist berühmt für seine landschaftliche Schönheit, die mit dem Begriff „Palmenriviera“ beschrieben wird. Der eher für Wasserball und Synchronschwimmen bekannte Schwimmverein wurde 1948 gegründet. 1981 stieg die Wasserballmannschaft in die Seria A1 auf und wurde schon 1983 Meisterschafts-Zweiter. Mit den Zugängen von Idol Manuel Estiarte und Massimiliano Ferretti begann ein Erfolgshoch mit Meistertiteln 1991 und 1992, ein dritter folgte 2005.
Vereinspräsident Hagen Stamm war über das erneute Italien-Los allerdings nicht sonderlich begeistert: „Roter Stern [Belgrad], Bukarest oder Rijeka wären leichter gewesen“, sagte der Wasserfreunde-Macher. Dass Savona in der heimischen Liga erstmals seit Jahren wieder auf Platz zwei der Tabelle liegt, sollte auch jenseits der fortgeschrittenen Wettbewerbsphase als Wachmacher dienen. (PM Spandau 04/wgp)