Was gibt es Neues?

Rückspiel mit Rückenwind

Bereits am morgigen Dienstagabend befindet sich der neue DWL-Spitzenreiter Wasserfreunde Spandau 04 wieder in der Champions League im Einsatz: Die Berliner sind am siebten Spieltag der Hauptrundengruppe A mit dem Auftritt beim aktuellen Spitzenreiter und griechischen Meister Olympiakos Piräus bei einem der Mitfavoriten des diesjährigen Wettbewerbes zu Gast. Die Partie in der Petros-Kapagerof-Schwimmhalle startet um 18 Uhr deutscher Zeit und läuft auf der LEN-Webseite unter www.dailymotion.com/lentv auch wieder im Livestream. 

Spandau gilt bei der um einen Tag vorgezogenen Partie als klarer Außenseiter, aber das Team will beweisen, dass seine Leistungssteigerung auf einer soliden Basis steht und sich nicht nur national belegen lässt. Piräus steht punktgleich, mit 16 Zählern, mit dem ungarischen Meister  Szolnoki VSC, gegen die die Wasserfreunde zweimal respektabel gegenhielten (7:12 auswärts, 8:12 daheim) an der Tabellenspitze. Spandau hat aktuell nur drei Zählerpunkte mit dem Auftaktsieg bei Olympic Nizza erzielt. Das Berliner Team hat daher keine realistische Chance mehr auf eines der drei Tickets für das Final Six im Frühjahr in Budapest. Das in der Tabelle enteilte Team aus Szolnok ist als Gastgeber zudem bereits gesetzt.

Mit dem 11:9-Auswärtserfolg in nationalen Spitzenspiel bei Waspo 98 Hannover haben die Spandauer Spieler nicht nur die Tabellenführung in der heimischen Liga zurückerkkämpft, sondern auch wieder einiges Selbstvertrauen erworben, das sie nun in Griechenland einsetzen wollen. Im Hinspiel gegen Piräus in Berlin am 21. Januar hatte es für das Team von Petar Kovacevic nach anfänglicher 3:2-Führung am Ende eine 6:11-Niederlage gegeben. Noch besser in Erinnerung geblieben ist allerdings die Partie des vergangenen Jahres, in der die Wasserfreunde nach einem desaströsen 1:6-Startviertel sogar noch ein 11:11 erzielt hatten.

Ein Sieg gegen Piräus wird nur schwer zu erreichen sein. „Aber wir werden es versuchen“, kündigt Manager Peter Röhle an. Piräus, 30-maliger Landesmeister, ist trotz einer Vielzahl griechischer Nationalspieler und weiterer Balkan-Stars, wie etwa dem kroatischen 2012-Olympiasieger Josip Pavic im Tor, durchaus zu erschüttern, wie einige Resultate der bisherigen Runde belegen. In Szolnok spielte Olympiakos 5:5, bei OSC Budapest gewann das Team nur mit 8:7 und daheim waren das 8:4 gegen Brescia und das 7:4 gegen OSC auch nicht völlig überzeugend. „Wichtig ist, dass wir ohne Angst und mit Mut zur Aktion spielen und nicht nur reagieren,“ sagt Teammanager Peter Röhle.