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Was gibt es Neues?

Rückkehr nach Hamburg

Zum dritten Mal nach 2003 und 2008 wollen Deutschlands Wasserballerinnen den Sprung zu den Europameisterschaften mit einem Gastspiel in Hamburg schaffen. Nach zwei Turnierentscheidungen an der Elbe in der Vergangenheit trifft die seit 2016 noch einmal stark verjüngte DSV-Auswahl am morgigen Sonnabend diesmal nun im ersten von zwei Spielen in der entscheidenden dritten Runde der EM-Qualifikation auf den internationalen Neuling Rumänien. Das Anschwimmen in der bereits aus Weltliga-Spielen international bekannten Schwimmhalle Inselpark steigt um 20:30 Uhr.  

Hamburg spielt aus deutscher Sicht zum dritten Mal eine Rolle in der EM-Qualifikation für die die deutschen Frauen. 2003 in der Alsterschwimmhalle und 2008 dann im Dulsbergbad waren jeweils Viererturniere gespielt geworden. Diesmal stehen bei dem seitdem mehrfach geänderten Modus in der entscheidenden dritten Runde eines mehrstufigen Systems ein Hin- und Rückspiel auf dem Programm, bei dem die DSV-Auswahl in der neuen Anlage auf der Wilhelmsburger Elbinsel zunächst vor heimischer Kulisse vorlegen muss. Das Rückspiel findet am 3. März unweit von Bukarest in Izvorani statt.

Im Rahmen des angestrebten Neuaufbaus für eine Teilnahme an den Olympischen Spielen 2024 gilt die Qualifikation für die Europameisterschaften in Barcelona (Spanien/14. – 28. Juli) ein wichtiger Baustein. Bundestrainer Milos Sekulic (Krefeld) kann allerdings nur noch auf vier seiner 13 Spielerinnen zurückgreifen, die noch zwei Jahre zuvor bei den Europameisterschaften in Belgrad (Serbien) Platz acht geholt haben. Zahlreiche Aktive stehen nicht mehr zu Verfügung oder trainieren derzeit nicht auf internationalem Niveau. „Wir werden am Samstag mit einer Mannschaft auflaufen, die noch Zeit zum Reifen benötigt“, sieht der Krefelder die Partie daher nicht als Selbstläufer.

Der Austragungsmodus der diesjährigen Qualifikation spielt den Deutschen in die Hände: Nach dem achten Platz von Belgrad müssen die Deutschen erst in der dritten Runde ran, und dort geht es per Setzliste gegen den Fünften des Zweitrundenturniers. „Rumänien ist ein besiegbarer Gegner, aber nur, wenn wir als geschlossene Mannschaft agieren und unsere Leistung voll abrufen“, warnt der Bundestrainer dennoch vor Leichtsinn. Beim bisher einzigen Vergleich beider Teams gab es vor direkt vor dem Jahreswechsel einen 8:6-Erfolg der DSV-Auswahl bei einem Vier-Nationen-Turnier im portugiesischen Matosinhos, allerdings hatte Sekulic damals noch auf die Führungsspielerinnen Carmen Gelse und Jennifer Stiefel verzichtet.