Was gibt es Neues?

Rückkehr des verlorenen Sohnes

David gegen Goliath heißt es am Sonnabend am Niederrhein: Im Viertelfinale des DSV-Pokals empfängt der SV Bayer Uerdingen 08 am heimischen Waldsee die Wasserfreunde Spandau 04 – oder in nüchternen Worten: der Tabellenvierte der Pro B gegen den Rekordgewinner des Wettbewerbs: Das Anschwimmen steigt im Aquadome auch diesmal um 14 Uhr. 

1995 und noch einmal 2016 standen sich beide Teams jeweils im Endspiel gegenüber, doch aktuell liegen zwischen den Mannschaften Welten: Der aus der A-Gruppe der DWL abgestiegene SV Bayer versucht sich gerade nach den beiden Derbyniederlagen gegen Köln und SVK wieder zu fangen, um in den letzten beiden Spielen der Hauptrunde noch einmal Punkte zu holen. Das klare Ziel ist weiterhin ein Platz unter den ersten Vier der Gruppe B und die Aufstiegsrunde zu erreichen. Spandau vertraut einer international besetzten Profimannschaft, die alle zwei oder drei Wochen in der Hauptrunde der Champions League im Einsatz ist. National sind die Berliner zusammen mit Waspo 98 Hannover das Maß aller Dinge und verfolgen das Ziel, Meister wie auch Pokalsieger zu werden. 

Pünktlich zum Karnevalswochenende kommt mit den Berlinern auch ein bekanntes Gesicht zurück an den Waldsee:  Ben Reibel lernte beim SV Bayer 08 das Wasserball spielen, durchlief beim Werksklub die Jugend und etablierte sich früh im Bundesligateam der Männer als Leistungsträger. Nachdem er 2017 sein Abitur abgeschlossen hatte, wagte er den großen Schritt in die Hauptstadt. Aktuell hat er sich sowohl bei den Berlinern, als auch in der A-Nationalmannschaft etabliert.

Auch Ben freut sich, viele seiner alten Mannschaftskameraden wiederzusehen: „Ich bin glücklich, dass wir im Pokal auf Bayer treffen. Im Aquadome zu spielen ist für mich quasi wie ein Heimspiel. Ich freue mich darauf, viele bekannte Gesichter wiederzusehen. Trotz alledem werden wir uns voll und ganz auf das Spiel konzentrieren und es entsprechend ernst nehmen. Mit einem deutlichen Sieg wollen wir souverän ins Final Four einziehen“, so Rückkehrer Reibel.