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Rotterdam im Blick: DSV-Auswahl vorzeitig weiter

Bei den 34. Wasserball-Europameisterschaften in Budapest (Ungarn) wurde in der „deutschen“ Gruppe A bereits am Abend des zweiten Spieltages der Männer ein erstes Faktum geschaffen: Durch den knappen 11:10-Erfolg Kroatiens in der Parallelpartie gegen Montenegro hat die DSV-Auswahl vorzeitig einen Platz unter den ersten Drei und den Einzug in die Play-off-Phase um die Ränge eins bis zwölf der Gesamtwertung sicher. Damit stehen sich Deutschland (8:5-Sieg gegen die Slowakei) und Montenegro am Sonnabend im direkten Duell um Platz zwei und eine gute Ausgangsposition für den weiteren Turnierverlauf gegenüber (17:30 Uhr, Livestream unter www2.len.eu/?p=16338), während die Slowakei vorzeitig als Gruppenletzter feststeht.

Die deutsche Mannschaft kann mit dem Erfolg in dem Nadelöhr-Spiel gegen die Slowakei auch den weiteren Turnierverlauf etwas angespannter angehen: Zwar hat die DSV-Auswahl ihren angestrebten Platz bei dem weltweiten Olympiaqualifikationsturnier in Rotterdam (Niederlande/22. bis 29. März) noch nicht sicher, doch die Chancen sind trotz weiterhin vorhandener Variablen deutlich gestiegen. Neben den vier qualifizierten Teams und den vier etatmäßigen Rotterdam-Teilnehmern wird mit zumindest einem oder vielleicht sogar auch zwei Nachrückerplätzen zugunsten europäischer Teams für das dortige Turnier gerechnet.

Selbst wenn die DSV-Auswahl in Budapest nicht den Sprung in das Viertelfinale schaffen sollte, sieht das Szenario vielversprechend aus: Unter den Top Zwölf wird es mit der Türkei (heute 13:10-Sieger gegen Malta) einen Außenseiter geben; die nach dem Auftaktsieg gegen Rumänien ebenfalls aussichtsreichen Niederlande haben als Ausrichter ihren Rotterdam-Startplatz bereits sicher und fallen nicht unter die skizzierten Kontingente. Allzu sicher sein dürfen sich die Teams allerdings nicht: Offizielle Verlautbarungen über Nachrückerplätze und deren Anzahl gibt es bisher nicht. Verzichten wird dem Vernehmen nach aber wohl Ozeanien-Kandidat Neuseeland. Gespannt sind die Beobachter zudem, ob die Teams aus Asien und Amerika alle Plätze belegen werden: In Asien werden mit Olympiagastgeber Japan und dem Sieger der kontinentale Qualifikation beispielsweise zwei der drei Topnationen vorzeitig ihr Tokio-Ticket sicher haben.

Unabhängig von diesen Spekulationen konnten die deutschen Männer nach ihrem Sieg am frühen Morgen den Result des zweiten Spieltages entspannt verbringen: Auf das vom Ausrichter angebotene Nachmittagstraining wurde verzichtet: „Mit der Vorbereitung auf Montenegro beginnen wir morgen“, ließ Bundestrainer Hagen Stamm (Berlin) im Anschluss an die Slowakei-Partie durchblicken, zumal die dortige Partie auch erst am frühen Abend ansteht. Nach Tagen der Spannung konnten die DSV-Aktiven ihre Partner oder Familien treffen. Abends stand zudem ein Besuch der Toppartien auf dem Programm, wobei nicht nur ein Genießen der Atmosphäre in der Duna Aréna angesagt war: „Das sind viele unser möglichen Gegner“, sagte Stamm. 

 

34. Wasserball-Europameisterschaften 2020 in Budapest (Ungarn)

Resultate 2. Spieltag Männer

Donnerstag, den 16. Januar 2020 (Vorrunde Männer)
10:00 Deutschland – Slowakei 8:5 (4:1, 1:2, 3:2, 0:0)
11:30 Malta – Türkei 10:13 (1:5, 3:4, 2:1, 4:3)
13:00 Rumänien – Serbien 7:15 (3:5, 1:1, 1:5, 2:4)
14:30 Russland – Niederlande 15:9 (3:2, 5:1, 3:2, 4:4)
16:00 Griechenland – Georgien 17:10 (5:1, 6:1, 2:4, 4:4)
17:30 Frankreich – Italien 7:10 (2:3, 1:3, 2:3, 2:1)
19:00 Ungarn – Spanien 11:11 (4:2, 1:2, 3:3, 3:3)
20:30 Montenegro – Kroatien 10:11 (1:2, 2:4, 2:4, 5:1)

 

Kommende Spiele

Sonnabend, den 18. Januar 2020 
10:00 Türkei – Spanien
11:30 Rumänien – Russland
13:00 Frankreich – Griechenland
14:30 Italien – Georgien
16:00 Slowakei – Kroatien
17:30 Deutschland – Montenegro
19:00 Malta – Ungarn
20:30 Serbien – Niederlande