Was gibt es Neues?

Rote Laterne immer noch in Weiden

Nach den vorherigen beiden Spieltagen mit drei Punkten war der Appetit beim SV Weiden auf weitere Zählern in der Pro B der Deutschen Wasserball-Liga gewachsen: Die Mannen um Trainer Aigner witterten sogar die Chance, die rote Laterne in Köln losbringen zu können. Daraus wurde jedoch nichts. Während die 4:10-Niederlage am Sonnabend beim Spitzenreiter White Sharks Hannover zu erwarten war, kam die nächste tags darauf bei der SGW Rhenania Köln/BW Poseidon Köln mit 5:10 Toren enttäuschend hinzu.

Ersatzgeschwächt schlugen sich die Weidener in Niedersachsens größter Schwimm- und Wasserballarena anfangs noch relativ munter bei den White Sharks. Zwar gingen mit einem 1:3 in die erste Viertelpause, kamen dann aber noch auf 3:5 zur Halbzeit und 4:6 direkt nach dem Seitenwechsel heran, verpassten aber den Anschlusstreffer in Überzahl zu erzielen und mussten nach und nach die Überlegenheit der Hausherren anerkennen.

Der in dieser Saison schon mehrfach bedachte Schlussmann Matthias Kreiner hielt zwar seine Mannschaft lange im Spiel, am Ende fehlten jedoch die Wechselmöglichkeiten, um das Spiel enger zu gestalten. „Wir waren nicht zwingend genug, um hier was mitnehmen zu können, die Punkte bleiben verdient in Hannover“ erklärte Trainer Thomas Aigner kurz nach dem Sonnabendspiel.

Am Sonntag in Köln waren die Hoffnungen schon viel größer, etwas Zählbares mitzunehmen: Es gab schließlich auch die direkte Chance, die Rote Laterne den Kölnern zu überlassen, aber es blieb bei der Hoffnung, doch das Spiel verlief ähnlich wie das am Vortag in Hannover. Die Weidener verschliefen den Beginn (1:3), rappelten sich wieder im zweiten Abschnitt, kamen auf 4:6 zur Halbzeit heran, verpassten aber wiederholt im dritten Abschnitt, das Spiel umzubiegen. Diverse Chancen in Überzahl und ein Strafwurf wurden vergeben, den Anschluss zu bekommen.

Zum Beginn des dritten Viertels handelte sich der Routinier Sean Ryder eine Spielzeitstrafe, und spätestens zu diesem Zeitpunkt war es klar, dass es auch in Köln nichts mitzunehmen geben wird, zumindest nichts, was sich in der Tabelle auswirken könnte. „Ein erneut starker Matthias Kreiner im Tor und die Leistung der jungen Rechert-Brüder und Andreas Widiker sind das Positive, das wir mitnehmen müssen“ lobte der SV-Coach die Youngsters Abteilung seines Kaders.

Am kommenden Sonnabend müssten die Oberpfälzer zuhause gegen die von Badproblemen geplagte SV Krefeld 72 wieder punkten. Wollen die Oberpfälzer noch die rettenden Plätze fünf und sechs in ihrer Reichweite behalten und damit die Relegation vermeiden, müssen sie gegen die Rheinländer punkten. Krefeld war bisher erst fünfmal aktiv und würde im Falle einer Niederlage in der Tabelle bis auf weiteres hinter Aufsteiger Weiden zurückfallen. Die Heimstärke der Max-Reger-Städter ist bekannt, die Hoffnung bleibt also bestehen. (prg)