Was gibt es Neues?

Recco zurück auf Europas Wasserballthron

Nach dreijähriger Pause hat sich Italiens Rekordmeister Pro Recco wieder auf Europas Wasserballthron gesetzt: Der traditionsreiche Klub aus dem kleinen Küstenort in der Nähe Genuas setzte sich auf der Endrunde der Champions League in Barcelona (Spanien) zum achten Mal an die Spitze, wobei das diesjährige Finale ein Duell zwischen dem Sieger der italienischen Meisterschaft und dem Gewinner der post-jugoslawischen Adria-Liga brachte.

Bei sieben durchweg spannenden Endrundenpartien (die fünfmal mit lediglich einem Tor Unterschied endeten) setzte sich Recco in der Neuauflage des Endspiels von 2013 (damals im rumänischen Oradea) mit 8:7 gegen Primorje Rijeka (Kroatien) durch. Im Spiel um Platz drei gewann der entthronte Titelverteidiger und Gastgeber CN Atletic Barceloneta mit 14:12 gegen den zweiten kroatischen Vertreter Jug Dubrovnik, nach dem die Spanier tags zuvor im Halbfinale gegen Recco nur hauchdünn mit 11:12 das Nachsehen gehabt hatten. Das Spiel um Rang fünf brachte ein rein ungarisches Duell, das ZF Eger mit 8:7 gegen Szolnoki VSC in Front sah.

Kurios: Die Hauptrundenkontrahenten der Wasserfreunde Spandau 04 hatte in den Platzierungsduellen von Barcelona jeweils das Nachsehen gegen ein Team der Parallelgruppe. Die zum zweiten Mal mit einem Sechserfeld in Barcelona ausgetragene Endrunde fand erneut im Außenbecken des Bernat-Picornell-Schwimmkomplexes statt, der 2013 auch das Weltmeisterschaftsturnier beherbergt hatte. 2016 und 2017 wird dann jeweils Ungarns Hauptstadt Budapest Gastgeber des „Final Six“ sein.