Was gibt es Neues?

Radnicki erstmals Adria-Liga-Gewinner

Mit einem neuen Sieger endete das Finalturnier der Adria-Liga, das seit 2008 die Topteams aus dem früheren Jugoslawien im Spielbetrieb vereinigt. Beim „Final Four“ in Zagreb (Kroatien) setzte sich im Endspiel überraschend der serbische Vertreter KVK Radnicki mit 14:12 gegen Jug Dubrovnik (Kroatien) durch. In dem rein kroatischen Duell um Rang drei unterlag Titelverteidiger Mladost Zagreb, zuletzt zweimaliger Sieger des Wettbewerbs, mit 8:11 gegen Jadran Split. Radnicki hatte tags zuvor gegen Mladost mit 14:13 nach Fünfmeterwerfen gewonnen.

Die Adria-Liga mit ihrem ausgedehnten Spielbetrieb hat seit ihrer Einführung die nationalen Runden als wichtigste Liga abgelöst, allerdings kam 2021 nur eine stark abgespeckte Variante zur Austragung. Die vier Endrundenteilnehmer waren im Januar mit einem reduzierten Teilnehmerfeld auf zwei parallel ausgetragenen Turnieren ermittelt worden. Stattdessen waren die gut 20 Mannschaften für die laufende Saison in ihre nationalen Ligen zurückgekehrt, da diese in Corona-Zeiten weniger anfällig für drohende Reisebeschränkungen sind.

Der KVK Radnicki ist parallel zum Adria-Titel derweil auch Tabellenführer der serbischen Liga, scheiterte unter der Woche allerdings im Viertelfinale des Euro Cups an dem ungarischen Vertreter Szolnoki VSC. Das Team aus der Provinzstadt Kragujevac war bereits 2013 unter einem Vorgängerverein Euro Cup-Sieger geworden und hatte ein Jahr später auch das Endspiel der Champions League erreicht. Nach einem zwischenzeitlichen finanziellen Einbruch wurde Radnicki nun der erste serbische Klub, der die Adria-Liga gewinnen konnte. Zuletzt hatten seit 2013 jeweils kroatische Vereine den Titel geholt.