Was gibt es Neues?

Punkteteilung in der „Hauptstadt“

Kampf- und Abwehrstärke wurden belohnt: Der deutsche Meister Wasserfreunde Spandau 04 ließ am achten Spieltag der Champions League nach dem Seitenwechsel nur noch einen Treffer zu und holte sich bei Ungarns „Nummer drei“ OSC Budapest in einer ungewöhnlichen torarmen Partie ein beachtliches 5:5 (1:1, 1:3, 2:1, 1:0)-Unentschieden. Die Treffer der Gäste teilten sich beim einem weiteren Berliner Gastspiel in Europas „Wasserball-Hauptstadt“ Marko Stamm (2), Lukas Gielen, Nikola Dedovic und Marin Restovic.

Nach zehn Toren der DSV-Auswahl im Weltliga-Spiel gegen Rumänien legte nun auch der deutsche Meister ein Zehn-Tore-Spiel hin: Die Berliner hatten in der eigens für Wasserballspiele konzipierten Imre-Nyeki-Schwimmhalle sogar bereits mit 1:4 (12.) zurückgelegen, gestanden den noch um den Endrundeneinzug kämpfenden Ungarn im weiteren Spielverlauf dann allerdings lediglich einen weiteren Treffer zu. Die Berliner gingen mit einem 4:5-Rückstand in das Schlussviertel, in dem Nikola Dedovic in der 30. Spielminute mit dem einzigen Treffer des Abschnitts den 5:5-Gleichstand markierte.

Für die Berliner wäre sogar noch mehr drin gewiesen: Als den Ungarn zum Spielende gegen eine gut stehende Spandauer Abwehr gar nichts mehr zu gelingen schien, wirkten die Gäste zum einen im Angriff ihrerseits wiederholt fahrig, zum anderen haderte der DSV-Vertreter bereits seit dem zweiten Spielviertel wiederholt mit den Schiedsrichterentscheidungen. Nach dem zuletzt gleich zweimal gebeutelten DSV-Rivalen Waspo 98 Hannover musste dann auch Spandau in den Schlusssekunden eine mehr als fragwürdige Entscheidung hinnehmen, als die Ungarn einen direkten Freiwurf der Berliner in zentraler Position massiv ohne Konsequenzen behinderten.

Ein dickes Lob gab es von den Spandauer Verantwortlichen an diesem Abend für den einmal mehr überragenden Torhüter Laszlo Baksa und Centerverteidiger Remi Saudadier, der in der Sturmmitte Serbiens Olympiasieger Slobodan Nikic diesmal komplett torlos halten konnte. Für den spielerisch in den vergangenen Wochen verbesserten deutschen Meister war es zugleich international der ersehnte erste internationale Punktgewinn nach dem Auftakterfolg in Nizza und zuletzt sechs Niederlagen in Serie.

 

Champions League 2016/2017

Gruppe A, 8. Spieltag in Budapest (Ungarn)

OSC Budapest (HUN) – Wasserfreunde Spandau 04 (GER) 5:5 (1:1, 3:1, 1:2, 0:1)

Spandau: Laszlo Baksa – Remi Saudadier, Lucas Gielen 1, Mateo Cuk, Tobias Preuß, Maurice Jüngling, Mehdi Marzouki 1, Nikola Dedovic 1, Marko Stamm 2, Lukas Küppers, Marin Restovic, Spencer Hamby und Tim Höhne. Trainer: Petar Kovacevic

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