Was gibt es Neues?

Premiere für Ludwigsburg und das neue Sportbad

Das neue Stuttgarter Sportbad muss nach der Eröffnung im September nicht lange auf seine internationale Wasserball-Premiere warten: Am Dienstagabend empfängt der SV Ludwigsburg im Viertelfinale des neuen Europapokalwettbewerbs  um den Challenger Cup den spielstarken spanischen Vertreter CN Terrassa und ist damit auch seinerseits erstmals Gastgeber in einer internationalen Konkurrenz. Angeschwommen wird im Neckarpark um 19:30 Uhr, und die „historische“ Partie wird auch in einem SVL-Livestream im Internet übertragen. 

Der Gast aus dem Land des Weltmeisters ist kein Unbekannter in Deutschland: National mag Terrassa schon seit Jahrzehnten im Schatten der berühmten Nachbarklubs aus Barcelona stehen, doch in der später coronabedingt abgebrochenen Champions League-Saison 2019/2020 konnte das Team gleich beide Hauptrundenduelle gegen den späteren Meister Waspo 98 Hannover gewinnen. Für Sergio Prieto Hernandez vom SVL wird das Hinspiel im europäischen Challenger Cup zu einem Wiedersehen mit seinen alten Kollegen. Sergio warnt seine SVL-Kollegen: Die Terrassa-Spieler seien sehr schnelle Schwimmer, „wir müssen aufpassen auf ihre Konter.“

Aktuell sind die Katalanen derzeit die Nummer drei in der Tabelle der heimischen Liga, wobei gleich mehrere spanische Auswahlspieler im Kader stehen. Ludwigsburg ist momentan Fünfter in der Gruppe A der deutschen Bundesliga. Im laufenden Wettbewerb beendeten die Spanier ihr Vorrundenturnier vor heimischer Kulisse vor ZPC Het Ravijn (Niederlande) und ASA Tel Aviv (Israel) auf Platz eins, während DSV-Vertreter Ludwigsburg im slowenischen Kranj hinter dem griechischen Vertreter Apollon Smyrnis als Zweiter ins Ziel kam.

Die Vorfreunde ist aber in jedem Fall groß: „Wir freuen uns sehr auf diese historische Partie“, sagt Vizepräsident Matthias Nagel unter Hinweis auf das erste internationale Pflichtspiel des traditionsreichen Klubs aus der Barockstadt vor heimischer Kulisse überhaupt. In den vergangenen Jahren hätten die Ludwigsburger Spieler viel bei internationalen Auswärtsturnieren erleben und lernen dürfen, „jetzt freuen wir uns, dass wir zuhause ein internationales Spiel austragen dürfen“. Mit dem neuen Stuttgarter Sportbad steht dem Wasserballsport in der Region nach langen Jahrzehnten zudem endlich auch eine Hallenspielstätte zur Verfügung, die höchsten internationalen Ansprüchen genügt.