Was gibt es Neues?

Potsdam Orcas wollen Schwimm- und Wasserballschule etablieren

Bereits zweimal wurde das neue Projekt der Potsdam Orcas – die Etablierung einer Schwimm- und Wasserballschule – durch die Corona-Pandemie ausgebremst. Das Angebot für Kids ab zirka sieben Jahren sollte eigentlich nach den Osterferien beginnen. Wegen des damaligen Lock-Downs fiel der Start ins Wasser. Nun wurden die Wasserballer im OSC Potsdam erneut durch die Corona-Einschränkungen ausgebremst.

„Es ist so bedauerlich“, sagt André Laube, sportlicher Leiter der Orcas im OSC Potsdam. „Wir hatten sehr viel vorbereitet. Nun wollen wir diesmal direkt starten, wenn es wieder erlaubt ist.“ Daher können sich Eltern interessierter Mädchen und Jungen ab sofort unter kids@potsdam-orcas.de melden, wenn Interesse besteht, die bestehenden Schwimmkenntnisse bei den Potsdam Orcas zu verbessern.

Das Angebot richtet sich an Kinder, die bereits das „Seepferdchen“ erreicht haben oder über dementsprechende Schwimm-Fertigkeiten verfügen. „Wir haben nicht genügend Kapazitäten personell und auch von der Wasserfläche her, um ganz kleinen Kids das Schwimmen von Grund auf beizubringen“, erklärt Gregor Karstedt, Initiator des Projektes. „Die Kinder müssen also grundsätzlich bereits in der Lage sein, mindestens 25 Meter in Bauch- oder Rückenlage zu absolvieren. Das ist bei einigen schon mit sechs Jahren der Fall, bei anderen auch erst zur 3. Klasse. Alle bis zu einem Alter von rund zehn Jahren sind bei uns willkommen.“

Seine Eindrücke im „Wasserball-Schulprojekt“ motivierten ihn, die Schwimm- und Wasserballschule ins Leben zu rufen. Seit Jahren sichten die Wasserballer im Schulschwimmunterricht der 3. Klassen. „Die Ausprägung der Schwimmfähigkeit nimmt bei den Kindern von Jahr zu Jahr ab“, ist Karstedts klares Resümee. „Wir wollen künftig unseren Beitrag in Potsdam leisten, dass sich das verbessert. Schwimmen zu können, kann gerade in unserer seenreichen Region Leben retten.“

Der Ablauf soll dabei möglichst unkompliziert sein. „Die Kinder treten bei uns mit einer zeitlichen Begrenzung von einem halben Jahr in den Verein ein. Da haben sie die Möglichkeit, ein- bis zweimal pro Woche für je eine Stunde zu üben“, so Karstedt. „Wenn es den Kindern Spaß macht, kann die Zeit noch einmal verlängert werden, oder sie wechseln sogar in den Bereich des Wasserballtrainings.“

Neben dem freudbetonten Erlernen des Schwimmens sei nämlich durchaus auch die Zielstellung da, neue Kinder für den Wasserball-Sport zu begeistern. In diesem können die „Jung-Orcas“ schnell zu tollen Erfolgen im Nachwuchs kommen. Schließlich gehören der OSC Potsdam im Jugendbereich seit Jahren zu den erfolgreichsten Vereinen Deutschlands. Mit den Männern hat sich Potsdam inzwischen auf dem dritten Rang in der Bundesliga festgesetzt – und das mit Jungs, die oft das „Wasserball-Handwerk“ von klein auf in Potsdam erlernt haben.

Bereits in der Schwimmausbildung kommt daher der Ball ab und an zum Einsatz, oder die Kinder können auch schon mal Zielwerfen. Grundsätzliche Zielstellung sei es aber, die wichtigsten Grundschwimmarten Kraul, Rücken und Brust technisch gut auszuprägen. Karstedt zur Seite steht die erfahrene Schwimmtrainerin Nadja Kuhn. Gemeinsam werden sie zunächst am Montag (15-16 Uhr) und Donnerstag (17-18 Uhr) am Beckenrand stehen.