Was gibt es Neues?

Potsdam mit vier Neuzugängen zum Abendroth-Pokal

Auf dem Weg in die neue Saison der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) absolviert das teilweise neuformierte Team des OSC Potsdam von heute an in Berlin einen ersten größeren Test: Seit knapp zwei Wochen stecken die Männer von Trainer Alexander Tchigir in der Vorbereitung und freuen sich nun auf den ersten Saisonauftritt beim 42. Abendroth-Pokal im Weddinger Kombibad Seestraße. Die Spieler von der Havel werden dort auch erstmals ihre vier Neuzugänge präsentieren, zu denen mit U17-Nationalspieler Dennis Strelezkij auch eines der derzeit größten deutschen Wasserball-Talente zählt.

„In diesem Turnier darf man nicht zu viel erwarten“, sagt Tchigir. „Wir haben noch nicht sehr viel trainiert. Ab kommende Woche geht es wieder richtig los. Außerdem sind noch nicht alle Spieler an Bord.“ Mit dabei sein werden allerdings die Neuzugänge Michael Knelangen (SC Neustadt), Reiko Zech (SG Neukölln), Maximilian Ghalayini (Wasserfreunde Spandau 04) und Dennis Strelezkij (Düsseldorfer SC). Auf verstärkte Einsätze im Bundesliga-Team jetzt am Wochenende in Berlin, aber auch in der Mitte Oktober beginnenden Liga, dürfen Gabriel Satanovsky, Thilo Popp und Tobias Knüttel aus dem eigenen Nachwuchs hoffen. „Faktisch sind jetzt sieben neue Spieler im Team. Es wird Zeit brauchen, bis wir zu einer Mannschaft zusammengewachsen sind“, so Tchigir.

Der 20-jährige Zech wird am Wochenende nach einer Operation im Juli wohl noch geschont, soll den OSC allerdings im Saisonverlauf auf der Position der Centerverteidigung verstärken und mit seinen schwimmerischen Fähigkeiten neue Optionen im Angriff schaffen. Für Sicherheit im Tor wird der gebürtige Freiburger Michael Knelangen sorgen. Mit 26 Jahren ist er der erfahrenste OSC-Akteur in dem sehr jungen Potsdamer Team. Aus dem Spandauer Nachwuchs stößt der 18-jährige Maximilian Ghalayini ins Team. Nach dem Weggang des Amerikaners Spencer Hamby zu den Wasserfreunden Spandau 04 wird er gemeinsam mit Ferdinand Korbel (19) die Centerposition besetzen. Mit Dennis Strelezkij hat schließlich eines der größten Wasserball-Talente Deutschlands zum OSC gefunden. Die optimale Vereinbarkeit von Schule und Leistungssport am Potsdamer Olympiastützpunkt überzeugten den 17-Jährigen zu seinem Schritt, von Düsseldorf an die Havel zu wechseln. Mit 25 Treffern war er bei den ersten Europaspielen in Baku (Aserbaidschan) erfolgreichster Torschütze bei den dort ausgetragenen U17-Europameisterschaften und führte die deutsche Mannschaft zum achten Platz.

In dem hochkarätigen Feld des am späten Nachmittag startenden Abendroth-Pokals mit seinen acht Teams erwischte der OSC die wohl schwerere Vorrunden-Gruppe. Heute geht es dabei von 17:15 Uhr an gegen in Form von Delfinas Vilnius gegen die litauische Nationalmannschaft, am Sonnabend-Mittag gegen den dänischen Vertreter Odense SLF und am Abend gegen den SVV Plauen, der sich vergangene Saison eindrucksvoll aus der B-Gruppe der Deutschen Wasserball-Liga in die A-Gruppe gekämpft hat. Am Sonntag stehen dann die Platzierungsspiele gegen die Mannschaften der anderen Staffel SC Wedding, Slagelse SK (Dänemark), Pallanuoto Bari (Italien) oder WKS Bytom (Polen) an.