Was gibt es Neues?

Potsdam hofft auf dritten Endrundenauftritt

Die Wasserballer des OSC Potsdam können am Sonnabend nach 2012 und 2015 zum dritten Mal in das „Final Four“ des deutschen Pokalwettbewerbs (DSV-Pokal) einziehen. Mit dem Duisburger SV 98 wurde den Potsdamern eine machbare Aufgabe zugelost. Um 18 Uhr wird das Pokal-Viertelfinale im Brauhausberg-Bad angepfiffen.

Der westdeutsche Erstligaaufsteiger spielte bislang eine herausragende Saison und ging als Tabellenführer der B-Gruppe der Deutschen Wasserball-Liga in die lange Winterpause. 10:2 Punkte und 59:40 Tore sammelte die Mannschaft von Trainer Marek Debski, während der OSC in der Hinrunde noch hinter den eigenen Ansprüchen hinterherschwamm und lediglich auf dem vierten Platz (8:4/74:51) liegt.

Das Liga-Duell beider Mannschaften war ursprünglich auf den 12. Dezember datiert, doch die Duisburger sagten krankheitsbedingt ab. „Für uns war das eine unschöne Situation, da wir uns mit einem Erfolg in die lange Pause verabschieden wollten und dadurch keine Gelegenheit mehr hatten“, sagt Trainer Alexander Tchigir. So steht eine 9:10-Niederlage vom 5. Dezember beim SV Weiden als letztes Pflichtspiel-Resultat zu Buche. Aufgrund der Europameisterschaften in Belgrad geht es nun erst weiter. „Acht Wochen ohne Pflichtspiel ist nicht ideal, aber wir haben die Zeit ganz ordentlich genutzt“, denkt Tchigir.

Beim letzten Test am vergangenen Wochenende präsentierte sich der OSC in vielversprechender Form. Zu Gast war der SVV Plauen, der sowohl im Luftschiffhafen-Bad als auch in der Schwimmhalle am Brauhausberg vier Trainingseinheiten mit den Potsdamern bestritt. Das „offizielle“ Testspiel gewannen die Potsdamer am Sonnabendabend sogar 16:6, wobei vor allem die Defensive um den bärenstarken Torwart Michael Knelangen zu gefallen wusste.

„Ich hoffe nur, dass wir diese stabile Defensivarbeit nun auch mit in die Pflichtspiele nehmen“, so Tchigir. „Das war sehr gut.“ Erst beim Stande von 10:0 überwand der sächsische A-Gruppen-Vertreter Knelangen erstmals. Nach vorn spielte der OSC erfrischend und erarbeitete sich eine Reihe hochkarätiger Chancen. „Aus einer sicheren Verteidigung können wir auch unsere Konter besser durchziehen“, erklärt Tchigir. „Mit Disziplin in der Defensive und viel Spielfreude offensiv wollen wir Duisburg schlagen.“

Die Rheinländer haben mit dem Kroaten Tomislav Bujas einen der besten Torleute der B-Gruppe zwischen den Pfosten und sind mit einer Mischung aus erfahrenen Spielern und jungen Talenten auch im Feld gut aufgestellt. Bester Torschütze der laufenden Saison ist mit 13 Treffern der frühere Nationalspieler Christian Theis, gefolgt von Frederic Schüring (10) und Mihael Petrov (8). Bereits eine Woche später empfangen dann die Potsdamer dann den DSV 98 erneut. Am Sonntag, den 7. Februar, wird das abgesagte Ligaspiel nachgeholt.