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Poseidon stürzt Cannstatt weiter in die Krise

Aufsteiger SV Poseidon Hamburg ist mit dem ersten Sieg im dritten Anlauf sportlich in der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) angekommen. Der 14:4-Heimsieg (3:0, 3:2, 4:2, 4:0) gegen den SV Cannstatt im Duell der bisher sieglosen Teams der brach aus Poseidon-Sicht den Bann und ließ die Gäste vom Neckar erstmals an das Tabellenende der B-Gruppe und noch tiefer in die Krise stürzen.

Die Taktik der Hamburger ging auf, von Beginn an spielte das Team hochkonzentriert und leistete sich diesmal keine Einbrüche. In allen Belangen war Poseidon den Gästen überlegen. Aus einer sicheren Defensive um den glänzend aufgelegten Torhüter Ábel Müller dominierten die Hausherren das Geschehen. Center Jacob Marsh eröffnete den Torreigen. Erst im zweiten Abschnitt gelang Cannstatt der erste Treffer. Poseidon zog allerdings unbeeindruckt davon.

„Das tat für die Seele gut“, sagte Poseidon-Trainer Florian Lemke nach dem souveränen Sieg. Sein Team dominierte in der Inselparkhalle von Anbeginn die Partie. Michael Hahn sicherte sich mit vier Treffern den Platz als bester Werfer beim Heimerfolg. Besonders berührt war Poseidons Mannschaftskapitän vom Auftritt in der Wasserballarena. Alexander Weik traf an seinem 28. Geburtstag einmal zum 8:3 im dritten Viertel. Die Fans feierten in der Halle mit und sangen von den Rängen ein Geburtstagständchen.

Der Aufsteiger stieß den deutschen Meister von 2006 noch tiefer in die Krise. Die Stuttgarter sind mit ihrem jungen Team weiter punktlos Tabellenletzter. Ersatzgeschwächt ohne ihren gesperrten Uros Fabic und den privat verhinderten Marton Sarosi fehlten den Cannstattern, die nur mit einem Zehneraufgebot an die Elbe gereist waren, allerdings auch zwei wichtige Eckpfeiler.