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Poseidon erneut im Pech

Das nennt man Pech: Gleich drei Spielviertel konnte Aufsteiger SV Poseidon Hamburg in der B-Gruppe der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) beim Tabellenzweiten SC Wedding gewinnen, musste sich amm Ende aber noch mit 7:8 (1:0, 2:1, 1:5, 3:2) geschlagen geben. Der Einbruch kam im dritten Viertel, als Claudio Sambito die Rote Karte sah und die Hamburger daher vier Minuten in Unterzahl spielen mussten. Wedding nutzte die Chance und drehte die Hamburger 3:2-Führung zu ihren Gunsten in ein 6:4 vor dem letzten Anschwimmen.

Dabei hatte das Spiel im Kombibad Seestraße ganz nach dem Geschmack von Poseidons Coach Florian Lemke angefangen. Sein Team ging Mitte des ersten Viertels durch Michael Hahn in Führung und baute den Vorsprung durch Torben Weiterer und Alexander Weik bis zur Halbzeit auf 3:1 aus. „Die Mannschaft hat meine Vorgaben umgesetzt“, so Lemke. Ausgeknockt wurden die Hamburger durch die Rote Karte drei Minuten nach dem Seitenwechsel gegen Claudio Sambito wegen Schlagens über Wasser. In der vierminütigen Unterzahl kassierte der SV Poseidon vier Tore.

Schmerzlich vermisst wurde daher der erkrankte Torjäger Patrick Weik, der im bisherigen Saisonverlauf bereits auf 25 Treffer gekommen ist. Am Ende hatte Lemke mit kleinen Fehlern, die das Spiel entschieden. Ein Unentschieden war mindestens möglich. „Die Jungs sind sehr niedergeschlagen, die vierte Niederlage in Folge. Gegen zwei der drei Top-Teams der Liga verlieren wir mit einem Tor. Wir sind besser, doch am Ende fehlt uns die Bundesligaerfahrung“, lautet das Fazit. Ihn freute, dass Torhüter Àbel Müller bereits zum vierten Mal als „Spieler des Tages“ geehrt wurde.

Ärgerlich aus Sicht der Hanseaten: Es war bereits die dritte Niederlage binnen vier Wochen mit nur einem Tor Differenz. „Wir brauchen uns nicht verstecken, wir sind ein klasse Team und werden nicht absteigen. Wir machen weiter und wollen jetzt drei Siege in Serie holen“, gibt sich der Coach zuversichtlich. „Nächste Woche werden wir Revanche an Neustadt nehmen. Dann die Punkte in Würzburg und Cannstatt holen. Wir bereiten uns nun intensiv auf die Play-downs für den Klassenerhalt vor“, so Lemke. Die Tore für Poseidon warfen beim Gastspiel in der Bundeshauptstadt Michael Hahn, Alexander Weik (jeweils 2), Philipp Barenberg, Torben Weiterer und Gergely Antal.

Vielleicht hilfreich: Nach drei Auswärtsspielen präsentiert sich der SV Poseidon am kommenden Wochenende zudem auch wieder seinen Fans vor heimischer Kulisse. Zum Rückspiel kommt am Sonnabend (11. März) um 16 Uhr der SC Neustadt/Weinstraße in die Wilhelmsburger Inselparkhalle. Das Hinspiel gewannen die Pfälzer mit 9:8.