Was gibt es Neues?

Pokalgewinner Nummer sieben?

Muss sich die Wasserballszene auf einen weiteren neuen Gewinner im deutschen Pokalwettbewerb der Frauen einstellen? Hatten sich in 29 Jahren ganze fünf Vereine aus Nordrhein-Westfalen und Berlin die Titel im DSV-Pokal unter sich aufgeteilt, stieß im vergangenen Jahr mir dem SV Nikar Heidelberg erstmals ein Klub aus der Landesgruppe Süd hinzu. Für die am Sonnabend in Potsdam startende Endrunde um den 29. deutschen Pokalwettbewerb wird die Favoritenliste nun sogar von einem gänzlich neuen Namen angeführt: Waspo 98 Hannover hat die bisherigen Saisonspiele ungeschlagen überstanden und auch 5:1 Punkte in den drei bisherigen Saisonvergleichen gegen den Verfolger Nikar-Heidelberg geholt.

Die Blicke gehen gespannt an die Havel, wo das Team aus Hannover bereits vor der Endrunde für ein Achtungszeichen in den DSV-Annalen gesorgt hat: Erstmals seit mehr als einem Jahrzehnt gibt es mit Waspo 98 einen gänzlichen neuen Namen auf der nationalen Pokalendrunde der Frauen, und die Chanen auf den Titelgewinn sind gar nicht einmal schlecht: Die Mannschaft von Trainer Marton Sagi geht im Halbfinale Titelverteidiger Heidelberg zunächst aus dem Weg und trifft dort mit dem Ligafünften ETV Hamburg auf einen klaren Außenseiter. Damit kann der Neuling unabhängig von der Favoritenposition die Aufregung dieses ersten großen Championats der Vereinsgeschichte vor Ort ablegen, zumal die Konkurrenz in Sachen Endrunde einiges mehr an Erfahrung aufweisen kann: Für Titelverteidiger Heidelberg ist es beispielsweise bereits die sechste Endrundenteilnahme in Serie seit 2013.

Doch vielleicht gibt es auch einen lachenden Dritten oder gar Vierten im Wettbewerb: Rekordgewinner SV Blau-Weiß Bochum ist quasi Dauergast auf dieser Veranstaltung, so dass trotz des jungen Durchschnittsalters so gut wie keine der Aktiven Neuling auf dieser Veranstaltung ist. Die Mannschaft von Trainer Frank Schumacher tritt an der Havel in Bestbesetzung an und reist sogar bereits am heutigen Freitag an. Das Team von der Ruhr hat sich eine Medaille als Ziel auf die Fahnen geschrieben und will bereits am Sonnabend in der Halbfinalpartie gegen Heidelberg seine Chance suchen.

Im Gegensatz zu den drei Mitkontrahenten hat der ETV Hamburg seine Chance auf die Meisterschaftsendrunde am vergangenen Wochenende endgültig verspielt – zu wechselhaft waren in der abgelaufenen Saison die Leistugen aber auch die Personalien des Teams. Mit dem komprimierten Veranstaltungsformat an der Havel bietet sich allerdings im Pokalwettbewerb die Chance auf einen Coup und die vielleicht zweite Medaille im DSV-Pokal nach 2013: Damals gab es Bronze im Duell gegen den SV Nikar Heidelberg, allerdings gab es bei der Neuauflage des Duells 2015 in Potsdam eine Niederlage.

 

DSV-Pokal 2017/2018

Endrunde Männer und Frauen in Potsdam

Sonnabend, den 5. Mai 2018
14:00 1. Halbfinale Frauen: Waspo 98 Hannover – ETV Hamburg

15:30 2. Halbfinale Frauen: SV Blau-Weiß Bochum – SV Nikar Heidelberg
17:15 1. Halbfinale Männer: OSC Potsdam – Waspo 98 Hannover
19:00 2. Halbfinale Männer: Wasserfreunde Spandau 04 – ASC Duisburg

Sonntag, den 6. Mai 2018
10:00 Spiel um 3. Platz Frauen: Verlierer Spiel 1 – Verlierer Spiel 2

11:30 Finale Frauen Sieger: Spiel 1 – Sieger Spiel 2
12:45 Siegerehrung Frauen
13:30 Spiel um 3. Platz Männer: Verlierer Spiel 1 – Verlierer Spiel 2
15:15 Finale Männer: Sieger Spiel 1 – Sieger Spiel 2
16:30 Siegerehrung Männer

Spielstätte: blu – Das Sport- und Freizeitbad, Brauhausberg 1, 14473 Potsdam