Was gibt es Neues?

Pokalentscheidung mit Freibad und vier Titelträgern

Gleich drei ehemalige Pokalsieger fordern an diesem Wochenende den amtierenden Titelträger Waspo 98 Hannover beim Kampf um den zum 50. Mal ausgespielten deutschen Wasserball-Pokal der Männer (DSV-Pokal) heraus. Beim diesjährigen Finalturnier auf der malerischen Vereinsanlage des ASC Duisburg  im Sportpark Wedau treffen die Niedersachsen am Freitagabend im Halbfinale auf den SV Bayer Uerdingen 08 (20 Uhr),  davor stehen sich Ausrichter ASC Duisburg und Rekordgewinner ASC Duisburg (18 Uhr) gegenüber. Parallel dazu kommt die Endrunde der Frauen auf der linken Rheinseite beim SV Bayer Uerdingen 08 zur Austragung. 

Erstmals seit der Entscheidung des Jahres 2013 an gleicher Stelle wird der nationale Pokaltitel wieder in einem Freibad vergeben, und der viermal in diesem Wettbewerb siegreiche ASC Duisburg möchte seinen scheidenden Trainer Paul Schüler hier und in der Meisterschaft zumindest mit Medaillen verabschieden. Soll es im Pokal mehr als Bronze werden, müssten die Schwarzgelben am Freitagabend allerdings Rekordgewinner Wasserfreunde Spandau 04 (31 Titel seit 1979)aus dem Weg räumen. Die zuletzt 2020 siegreichen Berliner sind in der laufenden Saison national noch ungeschlagen, müssen allerdings die weite Anreise und das nur bedingt geliebte Freibad überstehen.

Aktueller Abonnementssieger in diesem Wettbewerb ist allerdings der amtierende Meister Waspo 98 Hannover, der seit 2017 vier von fünf Pokaltiteln an die Fösse entführen konnte, und in den Halbfinalduellen auch das vielleicht etwas günstigere Los erwischt hat. Zwar treffen die Niedersachsen beim ersten Endrundenauftritt mit dem SV Bayer Uerdingen 08 auf den Pokalgewinner von 2016, doch die Rheinländer waren zuletzt nur in der B-Gruppe der Bundesliga vertreten und gelten zudem ihrerseits als Hallenbadverein. Die Krefelder sorgten ihrerseits immerhin für den erstmaligen Endrundeneinzug eines Teams aus der unteren Gruppe seit 2013.

Für eine besondere Note der diesjährigen Endrunde sorgt der Umstand, dass so gut wie alle Freibäder im Bundesgebiet erst seit wenigen Tagen sogar noch gar nicht geöffnet sind. Waspo 98 hat sich daher Trainingseinheiten im Lister Bad gegönnt, das seit der Vereinsfusion von 2012 ebenfalls zu dem Übungsstätten des Klubs zählt, in Sachen Wasserball zuletzt allerdings nur die zweite Geige spielte. Spandau ist in Sachen Freibadgewöhnung sogar in das Olympia-Schwimmstadion ausgewichen, das bis zur Jahrtausendwende zeitweilig als Sommerspielstätte genutzt worden war. 

Die Halbfinalduelle finden am Freitagabend zeitgleich mit den Spielen der Frauen statt. Dafür starten Sonnabend die Medaillenkämpfe der Frauen aber bereits um 12:15 Uhr (Spiel um Platz drei) und Finale (14:15 Uhr) auf dem Programm, so dass hier die Interessenten beider Wettbewerbe zumindest zeitlich zum Zuge kommen: Bei den Männern wird erst um 16:30 Uhr (Platz drei) und 18:30 Uhr (Endspiel) angeschwommen, so dass noch Zeit für einen Sprung auf die rechte Rheinseite bleibt. Die Siegerehrung beider Wettbewerbe erfolgt zudem gemeinsam im Anschluss an die Duisburger Spiele und leitet gleichzeitig den gemütlichen Teil des Wochenendes ein, der in bei den beiden vergangenen Ausspielungen jeweils noch den rigiden Corona-Maßnahmen zum Opfer gefallen war.

Vorbericht Frauen-Endrunde: www.deutsche-wasserball-liga.de/allgemein/bayer-frauen-hoffen-auf-den-heimcoup/

 

Deutscher Wasserball-Pokal Männer 2021/2022

Endrunde in Duisburg (ASCD-Freibad) 

Freitag, den 6. Mai 2022
18:00 ASC Duisburg – Wasserfreunde Spandau 04
20:00 SV Bayer Uerdingen 08 – Waspo 98 Hannover

Sonnabend, den 7. Mai 2022
16:30 Spiel um Platz drei
18:30 Finale

Spielstätte: Vereinsbad ASC Duisburg, Kruppstraße 32a, 47055 Duisburg, www.ascd.de

Livestream: http://www.wenders-edv.de/PHP/php/dienste.php?Auswahl=352 (auch als Aufzeichnung in der Mediathek)