Was gibt es Neues?

Plauen verliert Heimpremiere

Die Bundesliga-Wasserballer des Schwimm-Vereins „Vogtland“ Plauen mussten beim Heimspiel-Auftakt am vergangenen Sonnabend einen gehörigen Dämpfer hinnehmen. Vor der gut gefüllten Tribüne des Plauener Stadtbades, unterlag das Team von Trainer Istvan Kelemen gegen den favorisierten Duisburger SV recht deutlich mit 10:5 (3:2, 1:3, 0:2, 1:3).

Nach einer Gedenkminute zu Ehren des kürzlich verstorbenen SVV Ehrenpräsident Günter Weis starteten die Vogtländer verheißungsvoll in den ersten Spielabschnitt. Dank guter Kombinationen und einer soliden Verteidigung konnte der SVV gegen sehr starke Duisburger weitestgehend mithalten. Die Gastgeber lagen zur Halbzeit mit einem Tor zurück, aber sowohl auf den Rängen als auch im Plauener Lager stellte man sich nach dem Seitenwechsel auf einen spannenden Schlagabtausch im dritten und vierten Viertel ein. Doch es sollte anders kommen. Die  Gäste aus dem Ruhrgebiet hatte man in der vergangenen Saison noch mit 10:7 geschlagen, doch so leicht ist das Team in diesem Jahr nicht mit der Mannschaft aus der letzten Saison zu vergleichen, verrät Team-Manager Jörg Neubauer: „Die Duisburger sind unserer Meinung nach die stärkste Mannschaft im Starterfeld der Gruppe B. Mit den ehemaligen Nationalspielern Jan Obschernikat und Philipp Kalberg wurde eine ohnehin schon starke Mannschaft nochmals verstärkt, sodass wir der Duisburger Offensive in der zweiten Hälfte nur noch wenig entgegen setzen konnten.“

Zudem häuften sich nach dem Seitenwechsel bei den Plauenern die individuellen Fehler. Schlechte Center-Anspiele, Fehlpässe und ungenutzte Torchancen prägten fortan die Spielweise der Gastgeber, was von den Duisburgern gnadenlos genutzt wurde. Neubauer erklärt: „Nach dem Seitenwechsel haben wir nicht zurück ins Spiel gefunden. Neben den Unkonzentriertheiten in der Verteidigung fehlte uns ein Konzept in der Offensive. Insgesamt agierten wir zu unorganisiert und versuchten mit Einzelaktionen zum Erfolg zu kommen. Gegen eine Mannschaft wie Duisburg können wir aber nur als Team erfolgreich sein.“

Den Gästen gelang an diesem Nachmittag hingegen fast alles. Neben einem starken Center, den die Plauener Defensive nur mit Mühe und Not in den Griff bekam, punkteten die besagten Neuzugänge mit platzierten Rückraum-Schüssen. Am Ende mussten die Plauener Wasserballfans ein überraschend deutliche 10:5 – Niederlage hinnehmen. SVV-Funktionär Neubauer: „Uns tut es natürlich auch für die Plauener Wasserball-Anhänger leid, die sich den Saison-Auftakt sicher anders vorgestellt hatten. Die Atmosphäre im Bad war wieder sehr gut, aber das Team wollte sich mit einer anderen Leistung zurückmelden. Jetzt werden wir das Spiel gründlich aufarbeiten, um die Defizite in der Verteidigung, aber besonders im Angriff zu verbessern.“

Mit den Duisburgern hat man zwar einen der stärksten Gegner gleich zu Beginn der Saison zu bewältigen gehabt, allerdings  wurde deutlich, dass der  SVV Kader noch nicht die Leistung abrufen kann, die man sich erhofft hat. Neubauer fasst zusammen: „Jeder Einzelne muss nun selbstkritisch mit der gezeigten Leistung umgehen. Wir haben sehr deutlich gesehen, woran wir zukünftig noch härter arbeiten müssen, um für die bevorstehenden Partien gewappnet zu sein.“

Bereits in der kommenden Woche steigen die Plauener auswärts beim Aufsteiger SV Ludwigsburg ins Wasser. Dort trifft das Team von Trainer Istvan Kelemen auf ein neuformiertes Team, das keinesfalls zu unterschätzen ist. (few)

SVV Aufgebot gegen Duisburg: Gianmarco Serio (Tor), Alpar Soltesz, Christian Schubert, Peter Karteszi (1), Alexander Fritzsch, Kristof Koltai, Tamas Korpasci (1), Norbert Kerschbaum (2), Bence Hegedüs (1), Akos Parkanyi, Stefan Roßner, Lasse Iffland, Maximilian Kaminke