Was gibt es Neues?

Plauen rückt vor

Vor gut gefülltem Haus bestritten die Bundesliga-Wasserballer des Schwimm-Vereins „Vogtland“ Plauen ihr zweites Heimspiel. Mit einer souveränen Mannschaftsleistung setzten sich die Plauener 13:8 (2:2, 5:2, 2:1, 4:3) gegen den Tabellennachbarn SV Krefeld 72 durch und sicherten sich nach Spieltag vier den zweiten Tabellenplatz in der Gruppe B der Deutschen Wasserballliga.

Erneut war mit dem SV Krefeld eine Mannschaft aus dem Ruhrgebiet ins Vogtland gekommen, doch diesmal wollte das Team rund im Kapitän Alexander Fritzsch einiges besser machen, als beim vergebenen Heimspielauftakt gegen Duisburg. Auftaktstimmung kam aber trotzdem auf, schließlich präsentierte sich Jörg Neubauer zum ersten Mal als neuer Cheftrainer dem heimischen Publikum. Dieser musste mit einem leicht dezimierten Kader antreten, da parallel in Potsdam die ostdeutsche Meisterschaft  der U18 stattfand und somit keine Unterstützung durch die Plauener Nachwuchskräfte möglich war.

Mit 2:2 endete der erste Spielabschnitt, dennoch hatten die Gastgeber die Partie im Griff. Coach Neubauer erklärt: „Je länger wir spielten, desto besser gelang es und das taktische Konzept umzusetzen Wir fokussierten uns zunächst auf wichtige Krefelder Schlüsselspieler, um Gegentore zu verhindern. Das klappte ganz gut, da diese Torgaranten nur einmal erfolgreich waren.“ Fester Bestanteil der Plauener Defensive waren die Centerverteidiger. Routinier Stephan Roßner wurde zwar einmal des Wassers verwiesen, verhinderte aber unzählige Torchancen auf dieser hart umkämpften Position. Ähnlich sah es bei Alpar Soltzes aus, der zudem fünf Tore erzielte und somit zurecht als Spieler des Tages ausgezeichnet wurde.

Nach dem Seitenwechsel wurde offensichtlich, dass die Plauener Akteure im Vergleich zum ersten Heimspiel gegen den Duisburg SV viel disziplinierter und mannschaftsdienlicher auftraten. Das blieb natürlich auch vom Trainer nicht unentdeckt: „Wir mussten kaum noch überhastete Einzelaktionen beklagen. Die Jungs hielten im Angriff häufig so lang den Ball, bis sich die bestmögliche Abschlussmöglichkeit ergeben hat. Die eingespielten Kombinationen funktionierten über weite Strecken schon ganz gut, auch wenn wir uns noch am Anfang der Saison befinden und es noch viel Luft nach oben gibt.“

Die souveräne Leistung gegen Krefeld und das geschlossene Auftreten, auch in heiklen Situationen, geben viel Rückendwind für den bevorstehenden Jahresendspurt. Am kommenden Wochenende haben die Plauener Bundesligisten spielfrei, allerdings folgen im Dezember noch die Partien gegen Tabellenführer SC Neustadt/Weinstraße sowie die Heimspiele gegen den SC Wedding und Poseidon Hamburg. (few) 

 

SVV Aufgebot gegen Krefeld: Gianmarco Serio (Tor), Alpar Soltesz (5), Christian Schubert, Peter Karteszi (1), Alexander Fritzsch (2), Kristof Koltai, Tamas Korpasci (2), Norbert Kerschbaum (2), Akos Parkanyi, Stefan Roßner (1), Lasse Iffland