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Platz vier für DSV-Wasserballer – jetzt gegen Ungarn

Deutschlands Wasserballer sind nur noch ein Spiel von der Olympiateilnahme entfernt: Trotz einer erwarteten 6:12 (1:1, 1:4, 1:4, 3:3)-Niederlage im abschließenden Gruppenspiel gegen den WM-Vierten Italien hat die Auswahl des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) beim Olympiaqualifikationsturnier im italienischen Triest als Vierter der Vorrundengruppe B das Viertelfinale erreicht, allerdings in fünf Gruppenspielen mit zu einem Sieg und einer Niederlage eine enttäuschende Bilanz.
 
Am morgigen Freitag wartet auf das Team von Trainer Patrick Weissinger (Esslingen) dort allerdings um 16 Uhr mit Rekord-Olympiasieger Ungarn eine kaum lösbare Aufgabe, wobei nur die Sieger der vier anstehenden Viertelfinalduelle zum Olympiaturnier nach Rio fahren. „Wir müssen halt schauen, dass wir morgen das Spiel unseres Lebens machen, aber im Gegensatz zu Ungarn haben wir nichts zu verlieren“, skizziert Weissinger das mehr als schwierige Szenario, das sich in dieser Form keiner der DSV-Verantwortlichen gewünscht hat aber vor dem Beginn der heutigen Partie nicht mehr abzuwenden war. 

Die abschließende Vorrundenpartie gegen den Gastgeber hatte nach dem deutschen Punktverlust tags zuvor beim 11:11-Unentschieden gegen Außenseiter Kasachstan nur noch weitgehend statistischen Wert, allerdings durfte die Weissinger-Sieben im Hinblick auf den notwendigen Viertelfinaleinzug nicht höher als mit zwölf Toren verlieren. „Wir mussten schon ordentlich durchspielen“, sagte Weissinger. Im Auftaktviertel hatten die Deutschen vor 1.100 Zuschauern im Bruno-Bianchi-Schwimmsportzentrum durch Tobias Preuß den zwischenzeitlich den 1:1-Ausgleich (8.) erzielt und gingen mit diesem Resultat auch in die erste Pause. 

Allerdings gingen der zweite wie auch dritte Abschnitt jeweils deutlich mit 4:1 an den Gastgeber, der sich mit dem vierten Sieg im fünften Spiel den Gruppensieg vor den punktgleichen Teams aus den Niederlanden und Spanien sicherte. Auf deutscher Seite hatte Torhüter Roger Kong im ersten Viertel einen Strafwurf gegen Italiens 2011er-Weltmeister Alex Giorgetti pariert. Die Tore der DSV-Auswahl gegen den Olympiazweiten von 2012 teilten sich beim fünften Vorrundenauftritt binnen fünf Tagen Marko Stamm, Mateo Cuk (je 2), Timo Preuß und Dennis Eidner.