Nationalmannschaft

Was gibt es Neues?

Olympisches Frauenturnier ab 2028 ebenfalls mit zwölf Teams

World Aquatics wartet mit einer spektakulären Meldung auf: Das olympische Frauen-Wasserballturnier wird 2028 in Los Angeles (US-Bundesstaat Kalifornien) erstmals mit zwölf Mannschaften zur Austragung gelangen, wie der internationale Weltfachverband heute bekanntgab. Damit erreicht der seit 2000 olympische Frauenwasserball jetzt die Teamstärke des Männerturniers und anderer großer Mannschaftssportarten, so dass auch hier Geschlechtergleichheit herrscht.

In der heutigen Pressemitteilung sprach WA von einem „Meilenstein“. Bei der relativ späten olympischen Premiere waren in Sydney (Australien) lediglich sechs Teams zugelassen. 2004 folgte in Athen (Griechenland) bereits ein Achterturnier, und 2021 in Tokio (Japan) kämpften erstmals zehn Mannschaften um die Medaillen. Spannend bleibt allerdings die Frage, ob sich World Aquatics diesen Coup vielleicht mit verringerten Kaderstärken der qualifizierten Teams oder anderen Einschränkungen erkauft hat.

Mit der Aufstockung der in der Vergangenheit stets spannenden Olympiaturniere mit jeweils weltweiten Medaillenwinnern könnte damit auch für weitere Nationen ein erstmaliger Start auf der größten Bühne des Weltsports in die Nähe rücken, nachdem bei den Olympiaturnieren der Vergangenheit sogar wiederholt amtierende Europa- und Weltmeister bereits in der Qualifikation gescheitert werden. Auch auf deutscher Seite wird die Hoffnung gehegt, 2028 oder zumindest 2032 mit Aussichten um einen Startplatz zu kämpfen.

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) bestätigte heute das finale Programm der 2028er-Spiele. Als weitere große Neuerung bieten sich zudem den Beckenschwimmern, deren Wettbewerbe vor bis zu 38.000 Zuschauern im NFL-Stadion der LA Rams austragen werden sollen, sechs weitere Medaillenchancen: So werden im Schmetterling, Rücken und Brust nun auch über die 50-Meter-Strecken Olympiasiege vergeben, nachdem hier bisher nur über 100 und 200 Meter geschwommen worden ist.