Nationalmannschaft

Was gibt es Neues?

Olympiaturnier mit zehn Frauenteams

Bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio (Japan) wird es beim Frauenwasserball erstmals ein Zehnerturnier geben. Der Weltschwimmverband FINA gab heute in einer Pressemitteilung bekannt, dass seitens des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) nach langjährigen Bemühungen neben der Genehmigung dreier neuer Schwimmwettbewerbe eine Aufstockung des Wettbewerbs um zumindest zwei Teams genehmigt worden sei.

Bei der Frauenpremiere der ältesten olympischen Mannschaftssportart im Jahre 2000 war im australischen Sydney ein Sechserfeld an den Start gegangenen. Bei den vier nachfolgenden Veranstaltungen hatte es dann jeweils ein Achterturnier gegeben, das allerdings bei der Zahl der teilnehmenden Nationen deutlich hinter den anderen Ballsportarten gelegen hatte. Der Forderung nascsh einer weiteren Aufstockung war seitens des IOC seitdem jedoch stets eine Absage erteilt worden.

Die FINA hat allerdings noch nicht bekanntgegeben, ob im Zuge der Aufstockung in den beiden Wasserballwettbewerben nur noch mit Elfer- statt 13er-Teams gespielt werden wird, was von den Experten erwartet wird. Sollte dieses der Fall sein, würde sich auf der größten Bühne des Weltsports die Gesamtzahl der Wasserballspieler in Zukunft sogar um 18 Aktive verringern.

Eine sportliche Verwässerung der Veranstaltung dürfte nicht zu erwarten sein, allerdings würde ein Zehnerfeld den Qualifikationsturnieren etwas die Brisanz nehmen: 2016 in Rio de Janeiro (Brasilien) hatte aus dem Kreis der Topnationen Griechenland, Kanada und die Niederlande das  Olympiaticket verpasst. Für 2020 muss zudem der frühere Weltliga-Gewinner China nach zuletzt drei Olympiateilnahmen um den Tokio-Startplatz bangen, da diesmal Gastgeber Japan als Asien-Vertreter an den Start gehen wird.