Nationalmannschaft

Was gibt es Neues?

Ohne Angriff, ohne Abwehr, ohne Akku …

Es hat schon schlechtere acht Plätze gegeben, doch sechs Gegentore in Folge waren am Ende zuviel: Deutschlands Wasserballer unterlagen bei den Weltmeisterschaften in Gwangju (Sükorea) im Spiel um Platz sieben nach einem 4:4-Gleichstand beim Seitenwechsel noch mit 6:11 (2:1, 2:3, 0:2, 2:5) gegen Griechenland. Die deutsche Tore teilten sich zum Abschluss der seit dem ersten WM-Spiel an einem Bänderriss im linken Fuß leidende Marko Stamm (2), Denis Strelezkij, Julian Real, Dennis Eidner und Marin Restovic.

Die Deutschen kämpften bei strömendem Regen und diesmal auch guter Kulisse von Beginn an mit sichtbaren  Schwierigkeiten im Angriff. auch wenn mit einer 2:0-Führung ein Start nach Maß gelang. Die Angriffsprobleme wurden drei Spielviertel durch eine gute Abwehrleistung weitgehend kompensiert, doch im Schlussabschnitt löste sich die deutsche Abwehrreihe regelrecht auf – der Akku war im siebten WM-Spiel binnen 13 Tagen dann endgültig leer.   

Mit Platz acht (zuletzt 2011 in Schanghai/China) und der Rückkehr in die Weltspitze hatten die Deutschen bei ihrem ersten WM-Auftritt seit 2013 ihr selbstgesetztes Ziel allerdings schon vorab erreicht und gegen Topteams im Weltwasserball überzeugt. Gegen Weltmeister Kroatien hatte die mit gleich acht WM-Neulingen angetretene DSV-Auswahl im Viertelfinale an einer Sensation geschnuppert. Auch gegen Olympiasieger Serbien hatte der EM-Neunte beim 16:17 nach Fünfmeterwerfen eine Überraschung aus der Hand gegeben. 

„Der größte Fortschritt war, vor den Großen keine Angst zu haben und sie möglichst lange nervös zu machen. Dann kann man die auch schlagen“, sagte Bundestrainer Hagen Stamm (Berlin). Mit diesem neuem Selbstbewusstsein soll im kommenden Jahr erstmals seit 2008 dann auch wieder ein Startplatz bei Olympischen Spielen erreicht werden.

 

Resultate Tag 7 Männer

Sonnabend, den 27. Juli 2019
14:00 Deutschland – Griechenland 6:11 (2:1, 2:3, 0:2, 2:5) – Spiel um Platz 7  
15:30 Serbien – Australien 13:9 (6:1, 3:2, 1:2, 3:4) – Spiel um Platz 5   
17:00 Kroatien – Ungarn 10:7 (2:1, 2:2, 2:2, 4:2) – Spiel um Platz 3 
18:30 Spanien – Italien 5:10 (2:2, 1:3, 1:3, 1:2) – Finale