Was gibt es Neues?

Obschernikat und Kalberg zu Duisburg 98

Gleich drei Abgänge werden beim Pokalfinalisten ASC Duisburg vermeldet: Nach Nationalmannschaftskapitän Julian Real (zum Pokalsieger Waspo 98 Hannover) verliert der deutsche Meister und Pokalsieger von 2013 nun auch die beiden Nationalspieler Jan Obschernikat und Philipp Kalberg, die sich dem Lokalrivalen Duisburger SV 98 anschließen.  Darüber hinaus wird sich der ungarische Centerspieler Kristof Hulmann dem rechtsrheinischen Nachbarn SV Krefeld 72 anschließen, so dass bei dem Klub von der Kruppstraße massive personelle Umstellungen anstehen.

Obschernikat (24) wie auch Kalberg (23) wollen beide berufsbedingt sportlicher kürzer treten. Für Obschernikat ist es ohnehin eine Rückkehr in eine alte Heimat: Der EM-Teilnehmer von 2014 ist bei den 98ern Vereinsmitglied seit seiner Geburt. Dort zählen sein 2005 verstorbener Großvater Alfred (Olympiateilnehmer 1956) und sowie Vater Ralf und Onkel Werner als langjährige Nationalspieler (beide gemeinsam Europameister 1981 und WM-Dritter 1982, Werner zudem Olympadritter 1984) zu den Vereinslegenden.

Sportlich ist die Entscheidung auch für den EM-Teilnehmer von 2014 ein Einschnitt: „Ich weiß, dass so mancher meine Entscheidung zum DSV98 zu wechseln, nicht für möglich gehalten hätte. Mir fiel es auch nicht leicht, eine erfolgreiche Zeit mit tollen Menschen hinter mir zu lassen. Für mich ist dieser Schritt im Moment der richtige“, sagt der 43-fache Nationalspieler, „bei den 98ern kann ich parallel zum Wasserball erste berufliche Zelte aufschlagen und mein Studium zeitnah beenden.“

Wie Obschernikat wurde auch Philipp Kalberg mit dem ASC Duisburg 2013 deutscher Meister und Pokalsieger. „Die Erfolge, die ich mit dem ASCD gefeiert habe, werden mir besonders in Erinnerung bleiben. Das familiäre Umfeld hat mich als Sportler – und besonders als Mensch – stark und positiv geprägt. Jetzt freue ich mich auf die neue Situation für die kommende Saison“, sagt der in Angriff wie auch Verteidigung wertvolle 23-jährige, der neben den Auftritten bei den Junioren-Europameisterschaften auch 18 Einsätze in der Nationalmannschaft verzeichnet.

Als Dritter im Bunde sagt nach zwei Jahren an der Kruppstraße auch der ungarische Centerspieler Kristof Hulmann ade, der mit seinem angekündigten Wechsel zum DWL-Elften SV Krefeld 72 allerdings ebenfalls am Niederrhein bleiben wird. „Ich bedanke mich beim ASCD für die beiden Jahre. Ich hatte eine tolle Zeit, mit einer großartigen Mannschaft, diese werde ich nie vergessen.“