Was gibt es Neues?

Nur Esslingen und Neukölln straucheln

Sechs von acht Teams der Pro A haben das Viertelfinale im deutschen Pokalwettwerb der Männer (DSV-Pokal) erreicht: Bei den Achtelfinalduellen blieben an diesem Wochenende einzig der SSV Esslingen (9:12 beim Vorjahresvierten White Sharks Hannover) und die SG Neukölln (10:15 gegen den ASC Duisburg) in den direkten Duellen gegen zwei Gruppenrivalen auf der Strecke. Aus der Pro B sind als letzte verbliebenen Teams weiterhin DWL-Aufsteiger SV Poseidon Hamburg (15:5 gegen den SV Bayer Uerdingen 08) und die SV Krefeld 72 (15:13 beim SV Weiden) im Rennen.

Keine Mühe hatten die drei Europapokalteilnehmer: Pokalverteidiger Waspo 98 Hannover siegte mit 27:7 beim Duisburger SV 98, wobei Aleksandar Radovic im Auftaktviertel rekordverdächtige vier Treffer binnen 91 Sekunden erzielen konnte. In der einzigen Sonntagspartie ließ der OSC Potsdam einen 22:8-Erfolg beim letzten verbliebenen Zweitligisten VfB Friedberg folgen. Die von dem 1989er-Europameister René Reimann betreuten Hessen verzeichneten im benachbarten Bad Nauheim eine große Zuschauerkulisse und belohnten sich mit acht Treffern, darunter eine kurzzeitige 1:0- wie auch 2:1-Führung im Auftaktviertel. Bereits am Donnerstagabend hatte Rekordsieger Wasserfreunde Spandau 04 mit 28:1 beim Düsseldorfer SC gewonnen.

Die White Sharks Hannover haben auch den zweiten Saisonvergleich gegen den Pro-A-Rivalen SSV Esslingen zu ihren Gunsten entscheiden können: Nach dem 10:9-Erfolg im ersten Punktekampf siegten die Niedersachsen im Pokalduell mit 12:9. Während die im bisherigen Saisonverlauf glücklosen Gäste vom Neckar vom Neckar zwischen der 11. und der 25. Spielminute nur drei Treffer erzielen konnten, war Hannoveraner in dieser Phase acht Mal erfolgreich  und zog von 2:3 auf 10:6 davon. U18-Nationalspieler Niclas Schipper traf fünfmal für die Sharks. Der 15:10-Erfolg des ASC Duisburg bei der SG Neukölln fiel mühsamer aus, als das Endresultat vermuten lässt: Die Hausherren führten schnell mit 4:0 (5.) und erzielten im Schlussviertel nach einem 5:7-Rückstand noch einmal den 8:8-Gleichstand (26.). Duisburg Nationalspieler Dennis Schlotterbeck erzielte sieben Treffer, musste allerdings mit dem Verdacht auf eine Gehirnerschütterung die Nacht im Krankenhaus verbringen.

Der in der DWL bestens gestartete Aufsteiger SV Poseidon Hamburg konnte zum zweiten Mal nach 2017 das Viertelfinale des Pokalwettbewerbs erreichen, wobei der 15:5-Heimerfolg gegen Gruppenrivalen SV Bayer Uerdingen 08 leichter als erwartet ausfiel. Die Gäste vom Niederrhein waren auf der Elbinsel ohne ihre Routiniers und nur mit einem Achteraufgebot, darunter zwei Torhüter, angetreiten. Auf der Spuren ihres vierten Platzes von 2013 schwimmt die Vertretung der SV Krefeld 72: Das diesmal deutlich jüngere Team setzten sich in einer torreichen Partie mit 15:13 beim SV Weiden durch. Die Mannschaft von Trainer Werner Stratkemper holte sich bereits zum Ende des dritten Abschnitts eine 13:9-Führung und ließ die Hausherren nicht mehr entscheidend herankommen. Die in der DWL noch ungeschlagene SGW Rhenania Köln/BW Poseidon Köln musste die erste Saisonniederlage hinnehmen, erwies sich beim 10:13 gegen den SV Ludwigsburg allerdings als hartnäckiger Gegner und ließ sich auch von dem zwischenzeitlichen 2:5-Rückstand nicht brechen. Beim Sieger stach Marko Martinic mit fünf Toren hervor. 

 

Deutscher Pokalwettbewerb (DSV-Pokal) 2019/2020

Resultate Achtelfinale

Donnerstag, den 28. November 2019
20:30 Düsseldorfer SC – Wasserfreunde Spandau 04 1:28 (0:7, 0:6, 0:5, 1:10)

Sonnabend, den 30 November 2019
13:00 SV Poseidon Hamburg – SV Bayer Uerdingen 08 15:5 (4:0, 5:2, 4:0, 2:3)
14:00 White Sharks Hannover – SSV Esslingen 12:9 (2:1 5:3, 3:2, 2:3)
16:00 Duisburger SV 98 – Waspo 98 Hannover 7:27 (3:9, 1:7, 1:6, 2:5)
16:00 SG Neukölln – ASC Duisburg 10:15 (5:1, 0:4, 2:3, 3:7)
16:00 SV Weiden – SV Krefeld 72 13:15 (4:4, 4:6, 1:3, 4:2)
18:00 SGW Rhenania Köln/BW Poseidon Köln – SV Ludwigsburg 10:13 (2:4, 3:2, 2:5, 3:2)

Sonntag, den 1. Dezember 2019
16:00 VfB Friedberg – OSC Potsdam 8:22 (3:8, 1:7, 1:3, 3:6)