Was gibt es Neues?

Neuer Wettbewerb eröffnet neue Saison

Im Frauenbereich startet die neue Spielzeit gleich mit einem Novum: Erstmals in der Verbandhistorie wird analog zu den anderen großen Ballsportarten direkt zu Saisonbeginn auch ein deutscher Supercup der Frauen austragen, und hier empfängt der amtierende Pokalsieger vom Neckar am Sonnabend vom heimischer Kulisse das personell wohl stark veränderte Team von Serienmeister SV Bayer 08 Uerdingen. Das Anschwimmen in der Schwimmhalle des Olympiastützpunktes Rhein-Neckar steigt um 18 Uhr.

Für den Gastgeber ist die Durchführung der Veranstaltung gradezu maßgeschneidert: Da sich die Nikar-Wasserballerinnen die OSP-Schwimmhalle in der Regel auch an Wochenenden mit Schwimmern und Synchronschwimmerinnen teilen müssen, gestaltet sich die Durchführung mehrtägiger Veranstaltungen schwierig, so dass das Angebot für eine Ausrichtung dieser Einzelpartie gerne ergriffen wurde: Damit könnte es aus Heidelberger Sicht nach dem Pokalcoup Ende Januar in Düsseldorf vielleicht sogar den ersten nationalen Titel vor heimischer Kulisse geben.  

Die vielleicht interessanteste Frage des Wochenendes ist die Aufstellung der Gäste vom Niederrhein, der sich nach sechs Meistertiteln in Serie tief im Umbruch befindet: Mit Claudia Blomenkamp, Anja und Bianca Seyfert sowie Torhüterin Bianca Ahrens sind gleich vier langjährige Nationalspielerinnen zurückgetreten, als fünfte in der Reihe hat sich zudem Belén Vosseberg aus privaten Gründen zu Waspo 98 Hannover verabschiedet. Neunzugänge sind dagegen nicht bekanntgeworden. Mit dem Griechen Giorgios Triantafyllou konnte immerhin ein international versierter Trainer verpflichtet werden.

Der Pokalsieger vom Neckar greift dagegen zumindest weiter auf das Grundgerüst des breit aufgestellten Vorjahresteams zurück: Als Abgänge waren Maren Hinz und Nadine Hartwig (beide zum ETV Hamburg) und Torfrau Michelle Reinhart (wohl Karriereende) zu verzeichnen, allerdings kann van der Bosch mit Namen wie Annalena Gagsch, Luca Jestädt, Katharina Bürger oder Kira Weber vereinsseitig auf Spielerinnen aus den Jugend-Kadern des DSV als Nachrücker setzen, so dass auch die Kadertiefe ansprechend erscheint.