Was gibt es Neues?

Neue Altersklassen im Jugendbereich

Bereits mit Beginn der kommenden Saison wird es im deutschen Wasserball eine neue Altersklassenteilung im Nachwuchsbereich geben: Gespielt wird nach dem Beschluss der Fachsparte dann in den Altersgruppen U20, U18, U16, U14 und U12. Damit wird als Kernwettbewerb für den Bereich des DSV auch die bisherige U17-Bundesliga in eine U18-Bundesliga umgewandelt werden.

Aufgrund der zuletzt schwachen quantitativen Resonanz im bisherigen U19-Bereich (vormals A-Jugend) soll mit der Maßnahme die Arbeit im Nachwuchsbereich insbesondere auch in der Breite stimuliert werden, wie zu vernehmen war. Mit der Verschiebung der Altersgrenzen sollen Jugendlichen mehr altersgerechte Spielmöglichkeiten geboten und länger in der Sportart gehalten werden.

Mit der Maßnahme soll jüngsten Negativentwicklungen entgegengetreten werden: „Bei manchen Spielern ist die Jugendkarriere teilweise schon mit 15 ½ Jahren vorbei“, erläutert ein DSV-Funktionär, nachdem die meisten Vereine zuletzt häufig nur noch im U17- und teilweise sogar U15-Bereich aktiv gewesen waren. Jetzt wandert die Nachwuchsbundesliga als wichtigster Wettbewerb in den U18-Bereich.

Zudem soll nach der Neugestaltung der Pyramide bei Bedarf jetzt bis zur Altersgruppe U14 auch noch mit gemischten Teams gespielt werden. Dieses soll Mädchen den Einstieg vom Nachwuchs- in den Frauenbereich erleichtern. Ansonsten soll die bisherigen Wettkampfsysteme bis auf weiteres in gewohnter Form beibehalten werden.

Gespannt sind die Beobachter, ob von der neuen U18-Bundesliga vielleicht auch die Nationalmannschaften profitieren: Bisher haben die Teilnehmer der U17-Europameisterschaften auf nationaler Ebene vornehmlich gegen gleichaltrige oder jüngere Konkurrenz gespielt. Mit dem neuen Wettbewerb müssten sich die Aktiven nun auch regelmäßig gegen zum Teil ältere und vielleicht auch körperlich stärkere Aktive behaupten.