Was gibt es Neues?

Neuauflage in der Oberpfalz

In der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) blicken die Fans an diesem Wochenende gespannt auf die Nachholpartie der B-Gruppe zwischen dem dortigen Tabellensechsten SV Weiden (derzeit 4:12) und dem führenden SC Neustadt: Der bisherige ungeschlagene Spitzenreiter von der Weinstraße muss sich nach einer Serie von äußerst erfolgreichen Heimpartien jetzt erstmals wieder auswärts behaupten. Das Anschwimmen im Sportbecken der Weidener Thermenwelt steigt wie gewohnt um 18 Uhr.

Erst vor zwei Wochen hatten die Neustadter im heimischen Stadionbad die Oberpfälzer mit 15:6 regelrecht aus der Halle geschossen. Doch zum Rückkampf hat das Heimrecht gewechsel: Das Becken in der Thermenwelt ist deutlich kleiner, und auch Weiden gilt ligaweit als eine heimstarke Mannschaft. Dieses ist auch eine Herausforderung für den neuen und international bekannten Trainer Dragan Matutinovic, der jetzt an einem neuen Spielsystem des zu Saisonbeginn vielfach neuformierten Teams feilt. Aus diesem Grund dürfte für die vielen anstehenden schweren Auswärtsspiele der Neustadter Mannschaft nur schwierig auszumachen sein.

 

Neustadt ist aus Weidener Sicht die „Mannschaft der Stunde“: Der Team um den Kapitän Andreas Jahn ist die Schwere der Aufgabe auf jeden Fall bewusst, zumal das Training unter der Woche nicht besonders gut verlief. Einige Spieler sind angeschlagen, andere im Studium oder Beruf eingespannt, wurden im Training vermisst, so dass Trainer Wodarz im „Notmodus“ trainieren musste und gar nichts im Bereich des Taktiktrainings bis zum Training am Donnerstagabend umsetzten konnte. Die Abwesenheit von Jakob Ströll zwingt jedoch den Coach, das Spiel seiner Mannschaft verändert zu gestalten und Alternativen auf der Centerposition zu suchen. Die Weidener hoffen wiederholt auf rege Unterstützung ihrer Anhänger.

 

Die Weidener setzen auf ihren Heimvorteil und wollen vor allem auch eine starke Gesamtvorstellung hinlegen. „In Neustadt konnten wir zwei Viertel sogar gewinnen, und wir wollen daraus Kapital schlagen, denn so unglücklich wie das Viertel eins hoffen wir nicht mehr zu spielen“, sagt Trainer Gerhard Wodarz. Er weiß auch um die langfristige Planungen der Saison: Die wichtige Entscheidungen werden in der Play-Down-Phase ausgespielt, bis dato müssen wir auf der Höhe sein, nur das zählt jetzt. Wir müssen konsequent weiterarbeiten und dürfen jetzt die Nerven nicht verlieren. Die Geschlossenheit ist im Moment die oberste Prämisse“ (prg/wgp)