Nationalmannschaft

Was gibt es Neues?

Nationalteam mit Kraftleistungsdiagnostik und All-Star-Game in Hannover

Die A-Gruppe der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) legt am kommenden Wochenende erstmals eine Spielpause ein, doch die Nationalspieler werden sich vom 13. bis 15. November in Hannover zu einem weiteren Lehrgang  treffen, um sich für einen Einsatz bei der Europameisterschaft 2016 in Belgrad (Serbien/10. bis 23. Januar) zwei Monaten zu empfehlen. Neben einer Kraftleistungsdiagnostik als Grundlage für die direkte EM-Vorbereitung kommt es am kommenden Sonnabend zudem zu einem Testspiel der DSV-Auswahl gegen ein All-Star-Team mit ausländischen Spitzenakteuren der Liga (17:30 Uhr, Sportleistungszentrum).

Sparringspartner in dieser öffentlichen, allerdings in kleinem Rahmen gehaltenen Partie sind die ausländischen Akteure in den Reihen der drei Spitzenklubs Wasserfreunde Spandau 04, ASC Duisburg und Waspo 98 Hannover, wie von DSV-Seite zu erfahren war. Längerfristig ist zugleich angedacht, analog zu anderen Sportarten auch eine offizielle Begegnung deutscher Spitzenakteure gegen ein All-Star-Team zu etablieren, zumal nach der Erweiterung der Ausländerregelung für die DWL im Jahre 2014 mittlerweile auch eine größere Anzahl versierter internationaler Akteure zur Verfügung steht.

Nach dem ersten Dezember-Wochenende wird die Liga pausieren und die Nationalmannschaft in die direkte Vorbereitung für das EM-Turnier einsteigen: „Die drei Tage bieten für die Spieler noch mal die Gelegenheit, sich neben DWL- und Europapokalspielen zu empfehlen“, gibt Trainer Patrick Weissinger (Esslingen) als Devise aus. „Der Konkurrenzkampf ist groß, und mit Mateo Cuk und Marin Restovic gibt es nunmehr auf zwei Positionen zusätzliche Alternativen.“ Die beiden Spieler von Spandau 04  erhielten kürzlich die deutsche Staatsbürgerschaft und stehen damit auch der Nationalmannschaft rechtzeitig zu den Höhepunkten der Olympiasaison zur Verfügung.

Der Weg zu den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (Brasilien/5. bis 21. August) wird für die deutschen Wasserballer alles andere als ein Spaziergang. Beim EM-Turnier in Serbiens Hauptstadt als erstem Saisonhöhepunkt muss zumindest Platz acht angepeilt werden, was aufgrund der Auslosung und des Zeitplans eine große Herausforderung bedeutet. „Die Gruppe ist mit Italien, Rumänien und Georgien sicherlich gut, jedoch ist die eigentlich entscheidendere Überkreuzgruppe wohl die schwierigste der vier Vorrundengruppen“, warnt Weissinger vor zu viel Optimismus, der vor Monatsfirst nach der Auslosung am EM-Ort aufgekommen war.

Nach dem Kurz-Lehrgang in Hannover wird es im Dezember mit weiteren Maßnahmen in Berlin und in Stuttgart weitergehen. In Duisburg stehen dann vor Weihnachten zwei Länderspiele gegen die Niederlande auf dem Programm. Nach den Feiertagen findet ein gemeinsames Trainingslager mit Italien unweit der Hauptstadt Rom in Ostia statt, und im Januar geht es zu einem Lehrgang mit dem überraschenden Weltliga-Dritten Brasilien nach Herceg Novi (Montenegro) sowie zum Abschluss zu einem Turnier mit Brasilien, Kroatien und Montenegro nach Dubrovnik (Kroatien). (PM DSV/wgp)

 

Team Deutschland

Marko Stamm, Tim Höhne, Moritz Oeler, Mateo Cuk, Tobias Preuß, Marin Restovic, Maurice Jüngling (alle Wasserfreunde Spandau 04), Philipp Kalberg, Dennis Eidner, Julian Real, Jan Obschernikat und Paul Schüler (jeweils ASC Duisburg), Erik Bukowski, Roger Kong und Andreas Schlotterbeck (Waspo 98 Hannover), Kevin Götz, Jonas Reinhart, Wolf Moog (White Sharks Hannover), Hannes Glaser und Timo van der Bosch (SSV Esslingen),

Patrick Weissinger (Trainer)
Dirk Hohenstein (Co-Trainer)
Robert Bollinger (Athletiktrainer)
Jan Falzmann (Physiotherapeut)
Thomas Maier (Betreuer)