Was gibt es Neues?

Mit Verebelyi-Sechser auf Rang sieben

Deutschlands U17-Wasserballlerinnen haben die ersten Europaspiele in Baku (Aserbaidschan) zumindest als Siebter abgeschlossen: Am letzten Tag der Frauenwettbewerbe legte die Sieben von Trainer Petar Trbojević einen 13:11 (4:1, 3:3, 4:4, 2:3)-Start-Ziel-Sieg gegen die Slowakei hin und wiederholte damit den siebten Platz des DSV-Nachwuchses auf der U17-Europameisterschaft des Jahres 2013 in Istanbul (Türkei). Jamie Verebelyi traf gleich sechsmal für die deutsche Auswahl, die damit ihren vierten Sieg im siebten Spiel dieser Premierenveranstaltung erzielte.

Wie schon zwei Tage zuvor gegen Frankreich hatte die DSV-Sieben einen perfekten Start und ging bereits nach dem durch Jamie Verebelyi gewonnenen Anschwimmen nach nur 14 Sekunden mit 1:0 durch diese eigenhändig in Führung. Dieser Vorsprung konnte bis auf 6:1 (11.) ausgebaut werden. Die deutsche Abwehr stand mit ihrer Zonenverteidigung lange sicher und konnte von dem langsamen slowakischen Passspiel nur selten unter Druck gesetzt werden. Allerdings verflachte jetzt auch der deutsche Angriffsschwung, und beim Gegner setzten sich jetzt die Torjägerinnen Patricia Kridova (6 Tore) und Natasa Rybanska (3) deutlich besser in Szene, so dass die Slowakei bereits im zweiten Viertel auf 4:6 (14.) herankam.

Die DSV-Sieben hielt bei der erneuten Hitzeschlacht in der „Water Polo Arena“ die wertvolle Führung, die allerdings wiederholt auf zwei Tore schrumpfte. Auch zu Beginn des Schlussabschnitts kam die Slowakei gleich mit dem ersten Angriff auf 9:11 heran, doch noch in der gleichen Minute hatten die Deutschen wiederholt das Glück auf ihrer Seite: Im Gegenzug fing sich das slowakische Nachwuchstalent Natasa Rybanska (grade 15 Jahre alt) bei einem Ausschluss im Rückraum noch einem Strafwurf und den dritten Persönlichen Fehler ein. Nadine Hartwigs Fünfmeterschuss wurde zwar von Torhüterin Kristina Stehlikova pariert, doch in der verhängten Wiederholung des Wurfes versenkte Jamie Verebelyi den Ball zum 12:9.

Beiden Teams ging in der Folge nach acht langen Turniertagen jetzt auch die Kraft aus, allerdings hielt die deutsche Führung. Die Schlussszenen der Partie brachten acht Sekunden vor dem Ende beim Stande von 11:13 noch eine Rudelbildung und riefen in der mehrminütigen Pause zur Beruhigung der Gemüter und Klärung der Sachlage auch LEN- und FINA-Wasserballchef Gianni Lonzi (Italien) auf den Plan. Die letzte slowakische Überzahl nach der Fortsetzung der Partie blieb allerdings ohne Tor, so dass die deutsche Auswahl mit dem vierten Sieg und der zumindest international aktuell machbaren Platzierung die Heimreise von diesem großen Erlebnis für alle Aktiven und Fans antreten kann.

 

 

Europaspiele 2015 in Baku (Aserbaidschan)

U17-Juniorinnen, Spiel um Platz sieben

Slowakei – Deutschland 11:13 (1:4, 3:3, 4:4, 3:2)

Deutschland: Lotte Hurrelmann – Nele Baumbach, Meike Weber, Alena Schmiedel, Ira Deike 2, Sophia Eggert 1, Franziska Dregger 1, Aylin Fry 1, Jamie Verebelyi 6/1, Nadine Hartwig 2, Lynn Krukenberg, Victoria Fischer, Leonie Prinz. Trainer: Petar Trbojević