Was gibt es Neues?

Mit Bestbesetzung in die Revanche

Revanche binnen zehn Tagen: Trotz der Rundenspiele in der Gruppenphase der Champions League treffen die Wasserfreunde Spandau 04 am Sonnabendabend erneut auf Ungarns spielstarken Meister Szolnoki VSC, beim kurzfristigen Wiedersehen diesmal allerdings vor heimischer Kulisse und zum Auftakt der Rückserie in der Hauptrundengruppe A. Das Anschwimmen in der Schöneberger Schwimmsporthalle steigt um 19 Uhr. Die Partie läuft wie gewohnt auch im Livestream der LEN unter http://www.dailymotion.com/lentv.

Der Hinkampf in der ungarischen Provinzstadt verlief trotz der 7:12-Niederlage aus Spandauer Sicht ansprechend, hat in dem Szenario in der Gruppe A allerdings nichts geändert: Szolnok ist nach fünf Partien mit vier Siegen und einem Remis ungeschlagen, aber mit der etwas schlechteren Tordifferenz hinter Olympiakos Piräus Zweiter. Drei der sechs Teams dieser Gruppe werden in das Ende Mai anstehende „Final Six“ im Frühjahr in Budapest einziehen. Das damals drittplatzierte Team aus Szolnok (11:7-Sieger im „kleinen Finale“ gegen Pro Recco) ist als Ausrichter der Endrunde direkt qualifiziert, würde mit einem vorderen Gruppenplatz allerdings seine dortige Ausgangsposition verbessern.

Nach der Hinrunde rangieren die Wasserfreunde mit drei Zählern aus dem Auswärts-Auftaktsieg gegen Nizza (8:6) auf Rang fünf hinter Piräus und Szolnok (je 13), Ungarns „Nummer drei“ OSC Budapest und Italiens Vizemeister AN Brescia (je 7). „Wir werden nicht einfach nur die Punkte abliefern. Wir wollen gewinnen“, sagt 04-Manager Peter Röhle. Dass auch Szolnok nicht unanfechtbar ist, konnte man immerhin phasenweise vor zehn Tagen in Ungarn feststellen, als das Team trotz seiner drei serbischen Rio-Olympiasieger und einer Handvoll ungarischer Nationalspieler auch ein Spielviertel an die Gäste abgeben musste.

Leicht waren die Spiele der Wasserfreunde gegen Szolnok nie: In der Saison 2014/15 verloren sie daheim gegen Szolnok mit 7:17, später in Ungarn mit 7:11. Anders als im jüngsten Ligaspiel mit dem 22:0-Kantersieg gegen den SSV Esslingen kann der Rekordmeister am Sonnabend zudem endlich wieder in stärkster Besetzung antreten: Auch der Kapitän Marko Stamm, zuletzt am vergangenen Dienstag zweimaliger Torschütze beim Weltliga-Spiel gegen die Slowakei ist wieder mit von der Partie. Der Ur-Berliner gehört zu denjenigen Akteuren, die nicht nur ihre Chance in den Duellen mit der Weltspitze sucht, sondern auch den dortigen Akteuren auch schon mal ein Schnippchen geschlagen hat.