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Mauss leitet Euro League-Finale

Europas beste Frauenwasserball-Mannschaft kommt aus Spanien: CN Sabadell setzte sich beim Finalturnier der Euro League vor heimischer Kulisse im Endspiel mit 13:11 gegen Olympiakos Piräus (Griechenland) durch und holte sich damit in der Königsklasse des europäischen Vereinswasserballs den fünften Titel binnen neun Jahren. Die spannende Finalpartie leitete die deutsche Schiedsrichterin Marcella Mauss (Eppelheim), die gemeinsam mit dem Russen Sergey Naumov amtierte. Die Bronzemedaille sicherte sich der zweite griechische Vertreter NC Vouliagmeni durch einen 8:7-Erfolg gegen den italienischen Meister und Endrundenneuling Plebiscito Padua.

Der Erfolg der Lokalmatadorinnen kam nicht überraschend: Sabadell stellt der Kern der seit 2012 so erfolgreichen Nationalmannschaft Spaniens (u. a. Vize-Weltmeister 2017); auf den Ausländerpositionen befinden sich mit Margaret Steffens und Kiley Neushul zwei US-Olympiasiegerinnen. In dem drei Spielviertel lang sehr ausgeglichenen Finalduell hatte in der vollbesetzten Can Llong-Schwimmhalle allerdings Olympiakos im Schlussabschnitt sogar mit 11:8 (27.) geführt, doch antwortete der spanische Rekordmeister mit einem 5:0-Lauf. Die Griechinnen ließen beim Stande von 11:10 ihrerseits einen Strafwurf aus, der sie vielleicht in ein Strafwurfschießen gerettet hätte.

Sabadell beerbte bei der siebten Endrundenteilnahme in Serie die zuletzt zweimal in Folge siegreichen Russinnen von Kinef Kirischi, die diesmal bereits im Viertelfinale auf der Strecke geblieben waren. Der Klub aus der Region Katalonien wandert mit den fünften Titelgewinn seit 2011 auf den Spuren des Rekordgewinners Orizzonte Catania (Italien), dessen Team zwischen 1994 und 2008 achtmal erfolgreich gewesen war. Catania hatte sich vor Wochenfrist in Kirischi (Russland) den LEN-Pokal gesichert, so dass sich beide Teams im Herbst beim Duell um den europäischen Supercup wiedersehen werden.