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Ludwigsburg will sechsten Sieg in Folge

Der SV Ludwigsburg empfängt am Sonnabend in der Pro B in der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) den Aufsteiger SV Weiden und hofft auf den sechsten Sieg in Serie: Das Ticket für die Aufstiegsrunde um die Pro A in April haben die Ludwigsburger bereits in der Tasche, doch die Marschroute für den Rest der Rückrunde ist trotz sicherer Qualifikation unverändert geblieben: Gegen den aktuell Tabellenvorletzten SV Weiden sollen zwei weitere Punkte her. Das Anschwimmen im Stadionbad steigt um 18:30 Uhr; ein Livestream läuft unter https://sportdeutschland.tv/wasserball/sv-dwl-ludwigsburg-vs-weiden?autoplay=true auf sportdeutschland.tv.

Angesichts der Tabellensituation (Weiden konnte nur zwei Siege in zehn Spielen einfahren) gilt Ludwigsburg als klarer Favorit. Doch SVL-Kapitän Adrian Jakovcev warnt vor Überheblichkeit: „Wir gehen in dieses Spiel rein wie in jedes andere. Ich erwarte ganz klar einen Sieg gegen Weiden.“ Die Warnungen sind nicht unberechtigt: Die Oberpfälzer konnten zuletzt zwei Siege gegen DWL-etablierte Mannschaften wie den SC Wedding (13:10) und die SV Krefeld 72 (12:10) zuhause in der Thermenwelt einfahren.

Ein Akteur stach dabei besonders hervor: Der ehemalige Olympionike von 2012 Sean Ryder (31) markierte zuletzt gegen Krefeld gleich fünf Treffer und hat insgesamt genauso viele Tore auf dem Konto wie SVL-Center Timo van der Bosch (20 Tore nach acht Spielen). Das Team um Trainer Thomas Aigner wächst in Zeiten der Herausforderung langsam zusammen, doch die Ludwigsburger sind sich dennoch ihrer eigenen Qualitäten bewusst. Ein Blick auf die Tabelle reicht schon aus: Der Abstand zwischen den SV Ludwigsburg und den SV Weiden beträgt neun Punkte. Zudem hat der SVL zwei Spiele weniger wie die Oberpfälzer (zehn von zwölf Partien bereits absolviert).

Die Gäste wollen sich allerdings nicht verstecken: „Wir fahren als klarer Außenseiter nach Ludwigsburg, das sollte uns aber nicht verunsichern, ganz im Gegenteil, wenn einer liefern muss, dass sind es die Schwaben, wir können es und werden auch liefern wollen. Wir wollen ein gutes Spiel machen, auf unseren Defiziten weiterarbeiten und uns weiterentwickeln, dieses Motto verfolgen wir schon die ganze Saison und es wird sich so schnell nicht ändern. Wenn alles funktioniert und wir einen sehr guten Tag erwischen, sind wir auch für eine Sensation gut genug, davon bin ich überzeugt“ beschreibt Trainer Aigner die Lage vor der nächsten Auswärtsaufgabe.