Nationalmannschaft

Was gibt es Neues?

Leistungsunterschied im Viertelfinale

Es gab absolut nichts zu holen: Für Deutschlands Frauen blieb im Viertelfinale dieser 32. Wasserball-Europameisterschaften hier in Belgrad (Serbien) bei ihrer 2:19 (1:8, 1:3, 0:5, 1:3)-Viertelfinalniederlage gegen den amtierenden Vizeweltmeister und vielleicht auch größten Turnierfavoriten Niederlande erwartungsgemäß nur Schadensbegrenzung. In den beiden verbliebenen Spielen um die Ränge fünf bis acht treffen die Deutschen bereits am Donnerstag von 13:30 Uhr an auf den dreimaligen Europameister Russland, der im Parallelduell gegen Titelverteidiger Spanien das Nachsehen hatte.

Der immer wieder thematisierte Leistungsunterschied zu den sechs Spitzennationen des europäischen Frauenwasserballs war bei der Rückkehr der deutschen Frauen unter die Top acht auch heute unübersehbar: Die im Turnierverlauf trotz der deutlich schwereren Vorrundengruppe gleich fünfmal siegreichen Niederländerinnen legten los wie die Feuerwehr und beendeten das erste Viertel nach Toren im Minutentakt mit einer 8:0-Führung. Auf deutscher Seite kam bereits im zweiten Abschnitt Michelle Reinhart ins Tor, was dem Heidelberger Neuzugang einige Spielerfahrung für weitere Aufgaben verschaffte. Die EM-Debütantin hatte auch mehrere gute Szenen, zudem ließen die Niederlande im weiteren Spielverlauf spürbar nach.

Claudia Blomenkamp brachte die deutsche Auswahl mit ihrem Treffern zum 1:10 in Überzahl (14.) und zum 2:17 per Strafwurf (28.) dann auch zweimal auf die Anzeigetafel, und die DSV-Sieben konnte bei den Gegentreffern am Ende auch der 20-Tore-Marke noch knapp entkommen. „Wir haben versucht, den Ballbesitz zu kontrollieren. Das ist uns ab dem zweiten Viertel auch einigermaßen gelungen“, erläuterte Bundestrainer Milos Sekulic (Krefeld) die Maßgabe des heutigen Spieles. Allerdings endeten damit auch zahlreiche Angriffe komplett ohne Abschluss, was sich zumindest in der anvisierten Partie um Platz sieben gegen Frankreich noch als problematisch erweisen könnte. In der einen oder anderen Situation hätte heute durchaus ein Torwurf unter Bedrängung geübt werden können.

Während Deutschlands Männer jetzt zwei komplette Tage Pause haben, wartet auf die DSV-Frauen und die sieben weiteren Viertelfinalisten des dortigen Turniers wartet zum Endspurt dieser 32. Wasserball-Europameisterschaft noch einmal ein hartes Programm: Donnerstag wie auch Freitag stehen weitere harte Spiele auf dem jetzt dicht gedrängten Plan, wobei die DSV-Auswahl in zwei Begegnungen um die Plätze fünf bis acht kämpft. Morgen zunächst gegen Russland, tags darauf dann gegen Griechenland oder Frankreich. Hier sollte der Zeitplan für die kommenden Titelkämpfe noch einmal überdacht werden.

 

 

Wasserball-Europameisterschaften 2016 in Belgrad (Serbien)

Viertelfinale Frauen

Niederlande – Deutschland 19:2 (8:0, 3:1, 5:0, 3:1)

Deutschland: Bianca Ahrens (1. – 8.) und Michelle Reinhart (9. – 32.) – Belén Vosseberg, Nadja Kreis, Bianca Seyfert, Claudia Blomenkamp 2/1, Gesa Deike, Anja Seyfert, Claudia Kern, Jennifer Stiefel, Lilian Adamski, Carmen Gelse, Anika Ebell. Trainer: Milos Sekulic

Persönliche Fehler: 6/5

 

Resultate des heutigen Tage und kommende Partien

Mittwoch, den 20. Januar 2016
09:00 Malta (L33) – Slowakei (L34) 9:17 (1:4, 2:3, 4:5, 2:5) – Männer (Spiel 41)
10:30 Rumänien (W33) – DEUTSCHLAND  (W34) 14:13 (5:2, 1:1, 0:4, 4:3/4:3) nach Fünmeterwerfen – Männer (Spiel 42)
12:00 Griechenland (4A) – Italien (1B) 4:10 (0:1, 0:3, 2:2, 2:4) – Frauen (Spiel 34)
13:30 Niederlande (1A) – DEUTSCHLAND (4B)  19:2 (8:0, 3:1, 5:0, 3:1) – Frauen (Spiel 31)
15:45 Ungarn (2A) – Frankreich (3B) 18:6 (6:1, 5:3, 2:2, 5:0) – Frauen (Spiel 32)
17:15 Russland (3A) – Spanien (2B) 8;12 (2:2, 0:5, 2:1, 4:4) – Frauen (Spiel 33)
18:45 Spanien (L35) – Russland (L36) 10:9 (2:1, 4:2, 2:2, 2:4) – Männer (Spiel 43)
20:15 Griechenland (W35) – Serbien (W36) 7:13 (3:4, 0:2, 1:4, 3:3)  – Männer (Spiel 44)

Donnerstag, den 21. Januar 2016
09:00 Türkei (L37) – Georgien (L38) – Männer (Spiel 45)
10:30 Frankreich (W37) – Niederlande (W38) – Männer (Spiel 46)
12:00 Frankreich (L32) – Griechenland (L34) – Frauen (Spiel 36)
13:30 DEUTSCHLAND (L31) – Russland (L33) – Frauen (Spiel 35)
15:45 Niederlande (W31) – Spanien (W33) – Frauen (Spiel 37)

17:15 Ungarn (W32) – Italien (W34) – Frauen (Spiel 38)
18:45 Italien (L39) – Spanien (L40) – Männer (Spiel 47)

20:15 Montenegro (W39) – Ungarn (W40) – Männer (Spiel 48)

Freitag, den 22. Januar 2016
09:00 Malta (L41) – L45 – Männer (15./16. Platz)
10:30 Slowakei (W41) – W45 – Männer (13./14. Platz)
12:00 Türkei (6A) – Kroatien (6B) – Frauen (11./12. Platz)

13:30 Portugal (5A) – Serbien (5B) – Frauen (9./10. Platz)
15:45 L35 – L36 – Frauen (7./8. Platz)
17:15 W35 – W36 – Frauen (5./6. Platz)
18:45 L37 – L38 – Frauen (3./4. Platz)
20:15 W37 – W38 – Frauen (1./2. Platz)

Sonnabend, den 23 Januar 2016
09:00 DEUTSCHLAND (L42) – L46 – Männer (11./12. Platz)
10:30 Rumänien (W42) – W46 – Männer (9./10. Platz)
12:00 Russland (L43) – L47 – Männer (7./8. Platz)
13:30 Spanien (W43) – W47 – Männer (5./6. Platz)
16:15 Griechenland (L44) – L48 – Männer (3./4. Platz)
17:45 Serbien (W44) – W48 – Männer (1./2. Platz)