Was gibt es Neues?
Legt Waspo 98 zum Champions-League-Start vor?
Der deutsche Wasserballmeister Waspo 98 Hannover gastiert erneut hochkarätig an der Elbe: Zum Auftakt der Gruppenphase der Champions League empfangen die Niedersachsen in ihrem ersten von sechs Auftritten am Dienstagabend in Magdeburg Rumäniens Vizemeister CSM Oradea (20 Uhr, Schwimmhalle Große Diesdorfer Straße). Der Qualifikant hatte in der Qualifikation unter anderen Italiens Pokalsieger AN Brescia und den deutschen Rekordmeister Wasserfreunde Spandau 04 ausgeschaltet.
Wie schon 2023/2024 gibt es nach der Neugestaltung der Champions League vier Gruppen zu je vier Teams. Die beiden ersten Mannschaften ziehen in die Runde der letzten Acht ein, die dann in zwei weiteren Vierergruppen gespielt wird, während die dritt- und vierplatzierten Teams in die K.o.-Phase des Euro Cups wechseln. Insgesamt zwölf Mannschaften aus elf Ländern, darunter Titelverteidiger Ferencvaros Budapest (Ungarn), waren direkt für die Hauptrunde qualifiziert, darunter auch der deutsche Meister in Form von Waspo 98 Hannover. Vier weitere Teams haben sich in den Qualifikationsturnieren durchgesetzt, wobei Oradea Vizemeister Spandau 04 das Nachsehen gab.
Die Auftaktpartie der Gruppe A bietet eine brisante Personalie: Für Rumäniens neunmaligen Meister der Jahre 2007 bis 2015 ist seit Saisonbeginn der frühere Spandauer Trainer Petar Kovacevic sportlich verantwortlich. Der Montenegriner ist nach seinem zweijährigen Gastspiel bei EN Tourcoing (Frankreich) jetzt an der Schnellen Kreisch gelandet und hat den Klub von der ungarischen Grenze nach langjähriger Abstinenz erstmals wieder in die Gruppenphase der „Königsklasse“ geführt.
Im ersten von drei Heimspielen zieht Waspo 98 erneut nach Magdeburg in die frühere Dynamo-Schwimmhalle um: Das heimische Stadionbad hatte aufgrund von Sanierungsarbeiten bereits zum Supercup nicht zur Verfügung gestanden und wird vor dem 20. Oktober nicht öffnen. In der früheren DDR-Hochburg hat der Klub aus Niedersachsens Landeshauptstadt nicht nur eine internationale nutzbare Spielstätte, sondern mit der WU Magdeburg auch einen engagierten einheimischen Verein gefunden, der sich erneut um wichtige Details bei der Organisation der anspruchsvollen Partie kümmert.
Die Champions League 2024/2025 ist erneut eine europaweite Fernsehliga: Es kommen am Dienstag wie auch Mittwoch jeweils vier Partien zur Austragung. Die LEN hat – zumindest für den ersten Spieltag – kostenfreie Livestreams aus allen Spielstätten angekündigt. Im Parallelduell der Gruppe A stehen sich hier bereits von 18:15 Uhr an Serbiens Meister VK Novi Beograd und Rumäniens Titelträger Steaua Bukarest gegenüber, wobei Belgrad als klarer Favorit auf das Weiterkommen gilt. Wer die morgige Partie in Magdeburg verliert, könnte also bereits am ersten Spieltag ins Hintertreffen geraten.
Foto: Robert Wahren