Was gibt es Neues?

Legen die „H’s“ vor?

Die Deutsche Wasserball-Liga (DWL) der Frauen wird am kommenden Sonnabend mit gleich drei „best of three“-Serien fortgesetzt werden. Der SV Nikar Heidelberg und der SV Bayer Uerdingen sowie Waspo 98 Hannover und die Wasserfreunde Spandau 04 bestreiten jeweils das erste von bis zu drei möglichen Halbfinalduellen. Der ETV Hamburg und der SV Blau-Weiß Bochum ermitteln in den Platzierungsduellen den Gegner des SC Chemnitz in Spielen um Platz fünf.

Zum Auftakt der „best of three“-Serien  haben wie gewohnt jeweils die in den Rundenspielen schlechter platzierten Teams Heimvorteil. Für das kommende Wochenende müssen daher die Mannschaften aus den drei „H-Städten“ (Hannover, Heidelberg, Hamburg) vorlegen, während die Gäste am Wochenende darauf mit Erfolgen in zwei Heimauftritten die Serie noch drehen könnten.

Das Pokalfinale des vergangenen Wochenendes zwischen Waspo 98 Hannover und Wasserfreunde Spandau 04 wird in der Meisterschaft eine Neuauflage bereits im Halbfinale erfahren. Beim Wiedersehen am Maschsee steigt der neue Pokalgewinner aus der Bundeshauptstadt erneut als Favorit ins Becken. Gespielt wird im Ambiente des „großen“ Stadionbades, das vom 6. bis 8. Juni auch das Finalturnier der Champions League beherbergen wird. Im Anschluss an die Frauen-Partie (16 Uhr) folgt die zweite Halbfinalpartie der Männer zwischen Waspo 98 und dem ASC Duisburg (18 Uhr).

Das zweite Halbfinale führt mit dem SV Nikar Heidelberg (Sieger 2018) und dem SV Bayer Uerdingen 08 (Gewinner 2012 bis 2017) die Meister der vergangenen sieben Jahre zusammen (18:15 Uhr). Die Gäste vom Niederrhein konnten die Rundenspiele als Tabellenerster abschließen, haben aufgrund der verpassten Pokalendrunde allerdings sechs Wochen lang kein offizielles Spiel mehr bestritten. Heidelberg konnte sich im DSV-Pokal dagegen Platz drei sichern und bot phasenweise starke Leistungen in beiden Partien. Uerdingen konnte beide Saisonduelle gewinnen: Nach dem erwarteten 12:5-Heimsieg vor dem Jahreswechsel hatte vor gut zwei Monaten das vorletzte Rundenspiel hier in Heidelberg nur noch einen knappen 7:6-Erfolg der Bayer-Sieben gebracht.

Kurios präsentiert sich das Szenario im ersten Platzierungsduell: Der ETV Hamburg hat in der Meisterschaft wie auch im Pokalwettbewerb alle drei Saisonpartien gegen den SV Blau-Weiß gewonnen, lag der in der Abschlusstabelle der Rundenspiele aber dennoch hinter den Gästen von der Ruhr und geht daher mit einem Auswärtsnachteil in die Serie. Die Hanseatinnen waren am vergangenen Wochenende auf der Pokalendrunde in Düsseldorf im Einsatz und konnten trotz der beiden dortigen Niederlage einige starke Phasen hinlegen. Bochum hat hingegen fünf Wochen lang keine offiziellen Spiele bestreiten können. 

Der Verlierer der Serie schließt die Saison als Siebter ab, der Gewinner kämpft in einer weiteren „best of three“-Serie gegen den SC Chemnitz um Platz fünf. Für die Hamburger Wasserballfans lohnt sich am Sonnabend das Kommen doppelt: Im Anschluss an die Frauen-Partie (14:30 Uhr) steigt in der 2. Wasserball-Liga Nord das Stadtderby zwischen dem Hamburger TB 1862 und dem SV Poseidon Hamburg (16:30 Uhr).  

 

Deutsche Wasserball-Liga Frauen 2018/2019 

Halbfinale („best of three“)

Sonnabend, den 11. Mai 2019
16:00 Waspo 98 Hannover – Wasserfreunde Spandau 04 (Stadionbad)

18:15 SV Nikar Heidelberg – SV Bayer Uerdingen 08 (OSP-Schwimmhalle)

 

Qualifikation für Spiel um Platz 5 („best of three“)

Spiel 1

Sonnabend, den 11. Mai 2019
14:30 ETV Hamburg – SV Blau-Weiß Bochum (Schwimmhalle Inselpark)