Was gibt es Neues?

Laatzener Pokal-Coup, Uerdinger Krisenbewältigung

Der DSV-Pokal war einmal mehr für Überraschungen gut, wobei diesmal sogar ein Zweitligist das Viertelfinale im 47. deutschen Pokalwettbewerb der Männer erreicht hat: In einer der beiden Sonntagspartien siegte heute der norddeutsche Vizemeister SpVg Laatzen mit 14:11 gegen den DWL-Vertreter SGW Rhenania Köln/BW Poseidon Köln und konnte damit auch den dritten Pokalauftritt der Saison zu seinen Gunsten entscheiden. Tags zuvor hatte bereits der SV Bayer Uerdingen 08 mit dem 14:8-Erfolg im West-Derby gegen den Duisburger SV 98 für Aufmerksamkeit gesorgt.  

Eine wahre Toreflut erlebte das 25-Meter-Sportbecken des aquaLaatziums, in dem die Lokalmatadoren der SpVg Laatzen bereits im zweiten Abschnitt mit 7:3 in Front lagen. Köln stellte mit dem Seitenwechsel die Abwehr um erzwang beim 8:8 und 9:9 noch vor der letzten Pause jeweils den Gleichstand, doch gehörte Schlussabschnitt dann wieder den Hausherren. Jens Möller traf viermal für die bisher nur im DSV-Pokal aktiven Niedersachsen, die damit wie schon 2011/2012 in der Runde der letzten Acht stehen. Bereits beim DWL-Aufstiegsturnier in Weiden hatte Laatzen eine Punteteilung gegen Köln erzwungen.

Bei den reinen Erstligaduellen konnte der SV Bayer Uerdingen 08 den jüngst Negativlauf ausgerechnet im West-Derby gegen Duisburg 98 beenden. Die Partie verlief bis zum 6:6 (18.) bei wechselnden Führungen ausgeglichen, ehe Uerdingen gegen die enttäuschenden Gäste deutlich die Oberhand gewann. Acht Duisburger Toren stand am Ende acht verschiedene Uerdinger Torschützen gegenüber. Unerwartet deutlich fiel im Duell der beiden Pro-A-Teams der 17:6-Erfolg des OSC Potsdam gegen den SVV Plauen, der von Beginn an einem Rückstand hinterherschwamm und an diesem Nachmittag zu keiner Phase der Partie ins Spiel kam. Alleine Tomi Tadin traf fünfmal für den Sieger.

Rekordgewinner Wasserfreunde Spandau 04 bescherte mit einem deutlichen 21:5 dem Gruppenkontrahenten SSV Esslingen das vorzeitige Aus. Der Niederländer Lucas Gielen führte die breite Torschützenliste der Berliner an. Durchaus bissig erwies sich Süd-Zweitligist SV Würzburg 05, der gegen DWL-Vertreter White Sharks Hannover aus einem 3:6-Rückstand einen 6:6-Gleichstand machte. Allerdings antworteten die Niedersachsen dann mit acht Toren in Folge und siegten noch klar mit 14:7. Der viermalige Pokalgewinner ASC Duisburg siegte nach sechs Toren durch Paul Schüler mit 20:6 beim Nord-Zweitligisten SC Hellas-99 Hildesheim, der im heimischen Wasserparadies aber ein ansprechendes Resultat erzielte. Ärgerlich aus Gäste-Sicht war eine Vier-Minute-Strafe gegen Nationalspieler Dennis Eidner, der damit in der nächsten Runde definitiv fehlen wird. 

Titelverteidiger Waspo 98 Hannover siegte in der zweiten Sonntagspartie trotz einiger Rotationen deutlich mit 22:1 beim B-Gruppen-Vertreter SV Krefeld 72, der mit seinem jungen Team für das nicht alltägliche Spiel nach einer überraschenden Schließung des Badezentrums Bockums kurzfristig zum Nachbarn SV Bayer Uerdingen 08 umziehen musste. Hannovers Wolf Moog war mit sechs Treffern erfolgreichster Werfer der Partie. Das interessante Duell der beiden DWL-Vertreter SV Ludwigsburg und SG Neukölln wird erst nach dem Jahreswechsel zur Austragung gelangen.  

 

DSV-Pokal 2018/2019 – 47. deutscher Pokalwettbewerb der Männer

Resultate Achtelfinale 

Sonnabend, den 8. Dezember 2018
14:00 SV Bayer Uerdingen 08 – Duisburger SV 98 14:8 (3:3, 1:2, 5:2, 5:1) 
16:00 Wasserfreunde Spandau 04 – SSV Esslingen 21:5 (4:1, 7:0, 4:2, 6:2)
16:30 SV Würzburg 05 – White Sharks Hannover 7:14 (1:4, 3:2, 2:4, 1:4) 
16:30 OSC Potsdam – SVV Plauen 17:6 (4:2, 3:2, 5:1, 5:1)  
18:00 SC Hellas-99 Hildesheim – ASC Duisburg 6:20 (2:4, 0:4, 3:7, 1:5)   

Sonntag, den 9. Dezember 2018
14:00 SpVg Laatzen – SGW Rhenania Köln/BW Poseidon Köln 14:11 (4:2, 3:1, 2:6, 5:2) 
16:30 SV Krefeld 72 – Waspo 98 Hannover 1:22 (0:6, 1:6, 0:6, 0:4)

Sonnabend, den 26. Januar 2019
14:00 SV Ludwigsburg – SG Neukölln (Stadionbad)