Was gibt es Neues?

Kroatiens Meisterschaft gestartet

Nach der weltweiten Absageflut der vergangenen 16 Wochen aufgrund der Corona-Epidemie ist in der olympischen Traditionssportart Wasserball am Mittwoch der Olympiazweite Kroatien als erstes Land mit seinen besten Vereinsmannschaften in den Spielbetrieb zurückgekehrt. In der Adria-Republik wird in den kommenden Wochen der nationale Meister in der gewohnten Play-off-Form ausgespielt, so dass keine sportlichen Abstriche gemacht werden müssen.

Es ist keine Wiederaufnahme des Wettbewerbs im eigentlichen Sinne: Im Lande des Olympiazweiten wird der nationale Titelträger schon seit 2008 nur noch binnen weniger Wochen unter den kroatischen Teilnehmern der post-jugoslawischen Adria-Liga und eventuellen Vertretern der heimischen Liga ermittelt, in der Regel im Monat Mai. Die dortigen K.o.-Duelle starten wie gewohnt mit dem Viertelfinale, wobei Champions League-Stammgast Jug Dubrovnik als Spitzenreiter der Adria-Liga erneut topgesetzt ist.

In der höchsten innerkroatischen Spielklasse sind seitdem nur noch die besten Teams aktiv, die nicht in der Adria-Liga um Punkte (und bessere Vermarktungschancen) kämpfen. Da der Wettbewerb mit den Topteams des früheren Jugoslawien mittlerweile auf zwei Staffeln mit internem Auf- und Abstieg angewachsen ist, sind in der ersten kroatischen Liga fast nur noch Vereine am Start, die einzig wirklichen Kennern der Sportart geläufig sind.

Die Wasserballer aus dem Lande des Olympiazweiten hatten bereits vor gut zwei Wochen für ein weiteres Comeback in Corona-Zeiten gesorgt, als sich in Dubrovnik die Nationalmannschaften Kroatiens und Montenegros vor 600 Zuschauern in einem offiziellen Länderspiel (14:5) gegenübergestanden hatten. Es war weltweit das erste internationale Duell seit dem Finaltag des Vier-Nationen-Turniers in Hamburg.