Nationalmannschaft

Was gibt es Neues?

Kroatien mit Titeltriple, Frankreich als WM-Sensation

Mit dem dritten Erfolg Kroatiens, nach 2007 und 2017, diesmal gegen den viermaligen Titelträger Italien, endete das mehr als spannende Männer-Wasserballturnier der 21. Schwimmsport-Weltmeisterschaften hier in Doha (Katar). Die größte Überraschung in dem 16er-Feld war allerdings der vierte Platz des angehenden Olympiagastgebers Frankreich, der zwei Tage zuvor eben gegen Kroatien sogar erst im Fünfmeterwerfen das Endspiel verpasst hatte.

Die noch verbliebenen Olympiastartplätze gingen aufgrund der Doha-Platzierungen neben den beiden Finalisten an Serbien, Montenegro sowie überraschend die Vertretung Rumäniens, die von dem erst vor Ort bekanntgewordenen Verzicht Südafrikas profitierte. Die deutsche Mannschaft hatte sich für die ersten Titelkämpfe am Persischen Golf nicht qualifiziert und wird damit auch bei den Olympischen Spielen in Paris (Frankreich) erneut nur Zaungast sein.

Zum dritten Mal nach 2005 und 2007 konnte sich kein nicht-europäisches Team unter den Top Acht platzieren. Nachdenkenswert bei einer WM mit vielen interessanten Spielen: Zum dritten Mal in Folge wurde der Weltmeister im Fünfmeterwerfen gekürt, das direkt nach der regulären Spielzeit zur Anwendung kommt. Ist das wirklich ein sinnvolles Mittel zur Titelvergabe? 

 

21. Schwimm-Weltmeisterschaften 2024 in Doha (Katar)

Endstand Wasserball Männer

1. Kroatien
2. Italien
3. Spanien
4. Frankreich
5. Griechenland
6. Serbien
7. Ungarn
8. Montenegro
9. USA
10. Rumänien
11. Australien
12. China
13. Japan
14. Brasilien
15. Südafrika
16. Kasachstan

 

Ehrenpreise

Bester Spieler: Francesco di Fulvio (ITA)
Bester Torhüter: Marco del Lungo (ITA)  
Torschützenkönig: Thomas Vernoux (FRA) – 26 Tore

 

Allstar-Team Medienvertreter

Marco del Lungo (ITA/Torhüter), Konstantinos Kakaris (GRE/Center), Francesco di Fulvio (ITA), Alvaro Granados (ESP), Konstantin Kharkov (CRO), Thomas Vernoux (FRA) und Gergö Zalanki (HUN)

 

Für Olympia qualifiziert

Kroatien
Italien
Serbien
Montenegro
Rumänien (Nachrücker für Afrika-Vertreter)