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Kroatien erstmals U19-Europameister – Lob für deutsche Auswahl
Die U19-Europameisterschaften in Burgas (Bulgarien) brachten nicht nur interessante Spiele, sondern auch einige Abwechselung in dem sonst vorherrschenden statistischen Einerlei: So konnte sich der dreimalige Männer-Weltmeister Kroatien durch den 10:8-Finalerfolg gegen Montenegro erstmals auch den Titel bei dem bereits seit 1970 ausgetragenen Championat sichern. Grund zum Jubeln hatte aber auch die deutsche Mannschaft, die als Fünfter ihr bestes Nachwuchsresultat seit 32 Jahren erreichen konnte.
So landete die Mannschaft von Trainer Nebojsa Novoselac (Berlin) binnen 24 Stunden Siege gegen Italien und wie auch Rekordgewinner Serbien und war zuvor zudem im Viertelfinale nur denkbar knapp mit 10:11 gegen Ungarn unterlegen gewesen. Fünfte Plätze eines deutschen Nachwuchsteams hatte es zuletzt 1992 bei der U19-Europameisterschaft in Sopron (Ungarn) und der U20-Weltmeisterschaft 1995 in Dünkirchen (Frankreich) gegeben. Auch beim kontinentalen Dachverband European Aquatics hinterließen die Auftritte des Teams sichtbar Eindruck:
„The Germans, a really talented and disciplined company of players, clinched their best rank since 1992, the 5th place. If anyone wondered if their victory in the prelims had been a one-time miracle against Italy, they proved their quality once more – indeed, they turned the classification match into a lopsided contest as time went by. The Italians couldn’t overplay the German defence, goalie Max Spittank was tremendous once more as four minutes from time Italy’s tally still stood at 4 goals. He finished with 9 stops and 60% saving percentage, a game winning stat for sure.“ (Finaltagsbericht European Aquatics)
Die deutsche Mannschaft hat damit zugleich auch die Qualifikation für die U20-Weltmeisterschaft 2025 sicher und wird nach dem im vergangenen Jahr eingeführten neuen Spielmodus auch bei den Titelkämpfen des Jahres 2026 in der Runde der oberen Acht vertreten sein. European Aquatics wartet für die Zukunft zudem mit einer weiteren Neuerung auf: Bei zukünftigen Meisterschaften wird es keine Qualifikationsturniere mehr geben. Stattdessen steigen die beiden letztplatzierten Teams jeweils in die neue geschaffene „zweite Liga“ ab.
U19-Europameisterschaft 2024 männlich in Burgas (Bulgarien)
Endstand
1. Kroatien
2. Montenegro
3. Spanien
4. Ungarn
5. Deutschland
6. Italien
7. Serbien
8. Griechenland
9. Niederlande
10. Türkei
11. Rumänien
12. Bulgarien
13. Frankreich
14. Malta
15. Tschechische Republik
16. Slowenien
Foto: Anniko Kovacs