Was gibt es Neues?

Krimi-Fortsetzung in Plauen: Gastgeber mit erstem „Matchball“

In der Play-off-Qualifikation der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) geht es am Mittwochabend im Vogtland weiter: Dort will der SVV Plauen vor heimischem Publikum nicht einmal zwei Jahre nach dem DWL-Aufstieg nun auch den Sprung in die A-Gruppe schaffen. Nach drei Spielen liegen die Spitzenstädter im „best of five“-Vergleich mit Ex-Meister SV Cannstatt mit 2:1 Siegen in Führun und haben dabei auch den benötigten Auswärtssieg geschafft, so dass die Spitzenstädter jetzt sogar gleich zwei „Matchbälle“ haben. Der große Sprung soll allerdings bereits am morgigen Mittwochabend im heimischen Stadtbad (20 Uhr) beim vierten Spiel gelingen, und das dann vor einer wieder rekordverdächtigen Kulisse dank der abermals aufgeboten Zusatztribüne im Beckenbereich.

Am vergangenen Sonntag gelang es A-Gruppen-Vertreter Cannstatt den drohenden Play-off-KO und dem damit verbundenen Absturz in die B-Gruppe in letzter Sekunde abzuwehren, als die Vogtländer im Fünfmeterschießen knapp das Nachsehen hatten. Jetzt soll im Wasserball-Hexenkessel von Plauen die hervorragende Saison der Neubauer-Jungs gekrönt werden. Auf die Fans der „Vogtland-Sportler des Jahres 2014“ wartet aufgrund der Mittwochs-Spielzeit um 20 Uhr eine außergewöhnliche Flutlichtpartie im Plauener Stadtbad. Der Verein baut trotz der ungewöhnlichen Ansetzung auf seine Unterstützer von den Rängen. Mit deren Hilfe gelang den Plauenern schon vor zwei Wochen die 11:6 Überraschung gegen die Favoriten aus dem Schwabenland. Um diese Atmosphäre noch einmal zu erzeugen, setzt der SVV auch am Mittwochabend auf die beflügelnde Wirkung zweier Tribünen.

Die Mannschaft um Trainer Jörg Neubauer bereitet sich derweil intensiv auf die womöglich letzte Pre-Play-off-Partie gegen den SV Cannstatt vor: „In den zwei kurzen Tagen lenken wir unseren Fokus vor allem auf den taktischen Bereich. Wir werden eine umfangreiche Videoanalyse der letzten Spiele durchführen und versuchen, das Optimum aus dem knappen Zeitraum herauszuschlagen“, so Coach Neubauer. In Rückblick auf vergangenes Wochenende, hob er die herausragenden spielerischen Qualitäten der Kontrahenten aus dem Süden hervor. Doch seine Mannschaft kann ebenfalls Erstaunliches leisten, wie sie schon im Ligabetrieb bewies. „Cannstatt steht am Mittwoch unter Zugzwang, da wir uns eine komfortable 2:1-Führung sicherten“, sagt der Trainer. Der Klub will weiter an 0de0r jüngsten Erfolgsstory spinnen. „Unseren überwältigenden Fans wollen wir einen tollen Sportabend bieten, die Unterstützung um uns herum ist einfach unbezahlbar und ein wichtiger Faktor für die Mannschaft“, freut sich der SVV-Coach auf die Begegnung.

Sollte der SVV Plauen tatsächlich den Sprung in die Play-offs der laufenden Saison sowie die A-Gruppe der Spielzeit 2015/2016 schaffen, wären die Vogtländer bereits das zweite gänzlich neue Gesicht in der Runde der oberen Acht: Bereits am Wochenende hatte die SV Krefeld 72 mit der SG Neukölln in nur drei Spielen ein bekanntes Gesicht in die untere Tabellenhälfte geschickt. Die Gäste aus Cannstatt haben bei dem zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand in der Gesamtserie mit dem gewonnenen Fünfmeterwerfen am Sonntag allerdings durchaus Nervenstärke bewiesen, allerdings reichten die erhofften spielerischen Vorteile bisher nicht aus, um einen Durchmarsch im Duell mit den Vogtländern hinzulegen. Bei einer Niederlage würde den Schwaben, die 2011 Pokalbronze geholt haben, und 2013 auch Meisterschaftsvierter gewesen sind, der erste größere sportliche Rückschlag seit dem Wiederaufstieg im Jahre 2009 drohen.

 

Deutsche Wasserball-Liga 2014/2015

Play-off-Ausscheidung

Ansetzungen Spiel 4 

Mittwoch, den 22. April 2015
20:00 SVV Plauen – SV Cannstatt (Stadtbad)

 

Gesamtübersicht Ansetzungen und Resultate („best of five“)

Sonnabend, den 11. April 2015 (Spiel 1)
16:00 SVV Plauen – SV Cannstatt 11:6 (3:3, 3:1, 3:1, 2:1) – Stand der Serie: 1:0 
18:00 SV Krefeld 72 – SG Neukölln 11:2 (2:1, 1:0, 2:1, 6:0) – Stand der Serie: 1:0
18:00 OSC Potsdam – White Sharks Hannover 11:12 (1:2, 5:4, 0:3, 5:3) – Stand der Serie: 0:1
18:00 SC Neustadt – SSV Esslingen 11:13 (2:3, 1:2, 4:6, 4:2) – Stand der Serie: 0:1

Sonnabend, den 18. April 2015 (Spiel 2)
16:00 SSV Esslingen – SC Neustadt 25:11 (7:3, 8:3, 3:2, 7:3) – Stand der Serie: 2:0
16:30 White Sharks Hannover – OSC Potsdam 11:4 (3:2, 3:0, 2:1, 3:2) – Stand der Serie: 2:0
18:00 SG Neukölln – SV Krefeld 72 9:15 (1:5, 3:4, 2:3, 2:3) – Stand der Serie: 0:2
20:00 SV Cannstatt – SVV Plauen 11:12 (1:2, 2:2, 1:1, 2:1/5:6) nach Fünfmeterwerfen – Stand der Serie: 0:2

Sonntag, den 19. April 2015 (Spiel 3)
09:30 SV Cannstatt – SVV Plauen 14:12 (2:0, 2:3, 1:4, 4:2/5:3) nach Fünfmeterwerfen – Stand der Serie: 1:2
11:00 SSV Esslingen – SC Neustadt 17:9 (4:2, 5:1, 4:3, 4:3)Endstand der Serie: 3:0
14:00 SG Neukölln – SV Krefeld 72 7:12 (1:3, 1:2, 2:3, 2:4) – Endstand der Serie: 0:3 
14:00 White Sharks Hannover – OSC Potsdam 15:12 (3:2, 3:3, 5:2, 4:5) – Endstand der Serie: 3:0

Mittwoch, den 22. April 2015 (Spiel 4)
20:00 SVV Plauen – SV Cannstatt (Stadtbad)

Sonnabend, den 25. April 2015 (Spiel 5/bei Bedarf)
20:00 SV Cannstatt – SVV Plauen (Badezentrum Sindelfingen!)