Was gibt es Neues?

Kopfhörer und Abschiede

Mit dem Düsseldorfer SC hatte der der neue Fachspartenvorsitzende Rainer Hoppe (Krefeld) kurzfristig einen Ausrichter der diesjährigen Doppelendrunde gefunden, der vor Ort auf einer für die Mehrzahl der Aktiven noch unbekannten Anlage für eine runde Veranstaltung sorgte. Auf der abendlichen Players Party in einem heimischen Vier-Sterne-Hotel konnte Hoppe den beiden Vorsitzenden Dirk Lindner und Karl Trautmann ein verdientes Präsent des DSV überreichen. Als neue starke Kraft für die umfangreiche Arbeit am Beckenrand hat das Duo inzwischen den versierten Chemnitzer Sven Schulz gewinnen können, der bei dem niederrheinischen Traditionsverein jetzt als neuer Trainer angeheuert hat.
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Mit der neuen 50-Meter-Schwimmhalle des Rheinbades („Rheinbad 50“) verfügen der Düsseldorfer SC und Nordrhein-Westfalens Landeshauptstadt seit einem Jahr jetzt über eine neue Trainings- und Wettkampfstätte, die dem heimischen Schwimmsport jetzt auch beim Veranstaltungswesen ganz neue Möglichkeiten eröffnet. Während der Pokalendrunde stand den Teams zum Aufwärmen und Ausschwimmen zudem auch das nur durch eine Glastür abgetrennte 33-Meter-Hallenbecken des Komplexes zur Verfügung.
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Wochenende der Abschiede (I): Auf der Pokalendendrunde erfolge eine große Ehrungs- und Abschiedsrunde aus dem Kreis der Frauennationalmannschaft. Am ersten Tag wurden mit Anja Seyfert (87 Länderspiele) und Bianca Ahrens (57 internationale Auftritte), beide vom SV Bayer 08 Uerdingen, zwar langjährige Stammkräfte und mehrfache EM-Teilnehmerinnen aus der DSV-Auswahl verabschiedet. Tags darauf erfolgte die Ehrung für die langjährige Teammanagerin Heike Khalil aus Bergheim, die nach 15 Amtsjahren ade sagt und von dem neuen Fachspartenvorsitzenden Rainer Hoppe (Krefeld) noch einmal ausgiebig gewürdigt wurde.
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Wochenende der Abschiede (II): In der Auftaktpartie wurde am Freitagnachmittag eine Gedenkminute für Armin Hauck eingelegt. Der frühere LEN- und FINA-Schiedsrichter aus dem bayerischen Neusäß war vier Tage zuvor im Alter von nur 62 Jahren verstorben.
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Das interessanteste Faktum der diesjährigen Endrunde fiel nur scharfen Beobachtern auf: Bei allen acht Partien waren die jeweils zu zwei amtierenden Schiedsrichter per Kopfhörer verbunden und konnten sich während der laufenden Partie fortwährend über das Geschehen im Becken austauschen. Diese neue Maßnahme geschah auf Anregung des heimischen Schwimmverbands Nordrhein-Westfalen, der hiermit bereits Erfahrung gesammelt hat. Die Unparteiischen zeigten sich mehrheitlich angetan und kamen in den Beurteilungen der Anwesenden auch besser weg als bei der Mehrzahl der vorherigen Veranstaltungen. Eine Ausweitung der Maßnahme wird derweil disktutiert.