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Knappe Entscheidung zum Auckland-Finale

Die (sportliche) Wiederauferstehung hat fast geklappt: Bei den U18-Weltmeisterschaften in Auckland (Neuseeland) verpassten Deutschlands  beste Nachwuchswasserballerinnen im Spiel um Platz elf mit einem 10:13 (2:4, 3:6, 3:1, 2:2) gegen Kanada nur knapp den zweiten Sieg im Sir Owen G. Glenn National Aquatic Centre. Die deutsche Tore teilten sich beim sechsten Spiel binnen sechs Tagen zum Abschluss diesmal Jamie Verebelyi (4), Lynn Krukenberg, Ira Deike (je 2), Sophia Eggert und Aylin Fry.

In einer hartumkämpften Partie hatte zunächst Kanada leichte Vorteile und lag nach einer 10:5-Führung zur Halbzeit im dritten Abschnitt zwischenzeitlich mit 11:5 (9.) in Front. Die deutsche Mannschaft zeigte sich allerdings unbeeindruckt und kam mit fünf Treffern in Serie bis auf 10:11 heran. Kanada wirkte jetzt stehend k.o., doch die DSV-Auswahl konnte in der Schlussphase im Angriff nicht mehr nachlegen. Ein erfolgreicher Konter und ein Überzahltor entschieden in der 31. Minute dann doch noch die Partie zugunsten der Nordamerikanerinnen. Der deutschen Mannschaft fehlten bei diessem tolle Comeback am Ende letzlich einige vergebene Torchancen in der ersten Halbzeit.

Das Resultat war dennoch ein Achtungserfolg: Seit dem Erfolg gegen Ungarn 2005 bei den damaligen U20-Weltmeisterschaften in Perth (Australien) war Deutschlands weiblicher Nachwuchs nie mehr so nahe an einem Sieg gegen eine der Topnationen des Weltwasserballs gewesen. Bei den bei bisher dreimal ausgespielten U18-Weltmeisterschaften gab es nach verpasster Qualifikation bei der Premiere 2012 in Perth und Rang 16 bei den Titelkämpfen 2014 in Madrid (Spanien) jetzt Platz zwölf hier in Auckland.

Im Finale der diesjährigen Titelkämpfe stehen sich in Neuseelands Segelmetropole am Sonntagmorgen um 4 Uhr MEZ wie schon vergangenes Jahr bei der damaligen U17-Europameisterschaft im Rahmen der Europaspiele in Baku (Aserbaidschan) die Teams aus Russland und Spanien gegenüber. In einem erstmals rein europäischen Halbfinale siegte der Nachwuchs des Olympiadritten mit 12:8 gegen die Niederlande, während das Team von der iberischen Halbinsel mit 12:10 gegen Italien erfolgreich war.

 

Spiel um Platz elf

Deutschland – Kanada 10:13 (2:4, 3:6, 3:1, 2:2)

Deutschland: Lotte Hurrelmann – Lynn Krukenberg 2, Meike Weber, Lara Kostruba, Ira Deike 2, Sophia Eggert 1, Nicole Vunder, Aylin Fry 1, Jamie Verebelyi 4, Nadine Hartwig und Leonie Prinz. Trainer: Milos Sekulic.
Kanada: Ana Maria Vulpisi – Brianna Vtas 2, Nina Ceklic 1, Yasmine Rachid 1, Joelle Nacovski 1, Emily Aikema 4, Adrien van Dyke, Verica Bakoc 4, Keara Boan 1, Chayma Hlanadif und Katherine Campbell. Trainer: Andrew Robinson.

Persönliche Fehler: 7/7

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