Was gibt es Neues?

Kirischi im elften Anlauf am Ziel

Russlands Serienmeister Kinef Kirischi hat erstmals die Euro League der Frauen gewinnen. Bei der elften Endrundenteilnahme seit 2005 setzte sich das von Altmeister Aleksandar Kabanov (Olympiasieger 1980) betreute Team aus der Leningrad-Region bei der Endrunde vor heimischer Kulisse im Finale mit 7:6 gegen den griechischen Titelträger Olympiakos Piräus durch und beendete damit eine regelrechte Durststrecke.

Der Meister aus dem Lande des Olympiadritten stellt zwar seit langen Jahren das Gros der Nationalmannschaft, doch mit Europas Wasserballkrone für Vereinsteams wollte es einfach nicht klappen. Doch beim sechsten Endspielauftritt konnte das von dem heimischen Ölkonzern gut geförderte Team nach dem glatten 11:8-Halbfinalerfolg gegen CN Mataro (Spanien) dann endlich auch am Finaltag jubeln.

Dagegen verpasste Spaniens Serienmeister CN Sabadell nach zuletzt vier Finalteilnahmen in Folge erstmals wieder das Endspiel: Das zuletzt im europäischen Vereinswasserball mit drei Siegen binnen vier Jahren dominierende Team aus dem Großraum Barcelona unterlag im Halbfinale mit 9:11 nach Fünfmeterwerfen gegen Piräus, sicherte sich mit einem 7:5-Erfolg gegen den Landesrivalen CN Mataro allerdings zumindest noch Bronze.

Bei der Endrunde 2005 an gleicher Stelle war Kinef noch Zweiter hinter Orizzonte Catania (Italien) gewesen, und der deutsche Meister SV Blau-Weiß Bochum kam bei einem Zwischenhoch des deutschen Frauenwasserballs hier sogar als noch als Vierter ins Ziel. Im diesjährigen Wettbewerb hatten der SV Bayer 08 Uerdingen und der SV Nikar Heidelberg bereits Anfang Dezember bei den Erstrundenturnieren Endstation gewesen.